28.08.2025 11.24Online seit heute, 11.24 UhrAm siebenten Verhandlungstag im Prozess um die Entführung der beiden jüngsten Kinder der deutschen Steakhouse-Erbin Christina Block (52) hat erstmals einer der Angeklagten seine Beteiligung an der Tat eingeräumt. Es habe aber keine Entführung, sondern eine Rettung sein sollen, sagte der 36-jährige Israeli über die Vorfälle in der Silvesternacht 2023/24 heute.Wegen seiner Kampfsporterfahrungen habe er von dem Chef der israelischen Sicherheitsfirma, die laut Anklage die Kinder entführte, den Auftrag bekommen, den Ex-Mann der Hamburger Unternehmerin zu überwältigen. „Das Erste, was ich gemacht habe: Ich sprang auf den Vater“, sagte der Angeklagte nach den Worten eines Dolmetschers.Als der Vater auf dem Boden lag, habe er gesehen, dass seine Begleiter die Kinder schon in ein Auto gebracht hatten. Dann sei er selbst zu einem Auto gelaufen. Die Fahrzeuge seien zu einem Wald an der deutsch-dänischen Grenze gefahren, sagte der Angeklagte.Der 36-Jährige ist neben der Hamburger Gastronomieunternehmerin und einem Anwalt der Block-Gruppe (63) der dritte Hauptangeklagte. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, gemeinsam mit weiteren Beteiligten den damals zehn Jahre alten Buben und das 13-jährige Mädchen gewaltsam aus der Obhut des Vaters in Dänemark entführt zu haben.Christina Block hat in einer langen und detaillierten Erklärung vor Gericht den Vorwurf, sie habe die Entführung ihrer Kinder in Auftrag gegeben, zurückgewiesen.