Sachsen: Mann schoss Hund 42-mal in den Kopf

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Es gibt Geschichten, die kaum zu ertragen sind. Taten, die fassungslos machen und wütend zurücklassen. Doch manchmal liegt mitten in diesem Schmerz auch ein kleines Wunder. So wie im Fall von „Keks“ – einem Schäferhund-Mischling aus Sachsen, der das Unvorstellbare überlebte: Sein Besitzer hatte ihm 42 Diabolos in den Kopf geschossen.Als der abgemagerte, verängstigte Hund in einem Dorf bei Bautzen gefunden wurde, ahnte niemand, was er durchgemacht hatte. Erst ein Röntgenbild offenbarte das Grauen: 42 Diabolos – winzige Kugeln aus einem Luftgewehr – steckten in seinem Kopf und weitere in seinem Körper.Das Tierheim Bautzen schreibt:Am 18.03.2025 wurde uns durch einen Finder ein Fundhund gebracht. Nach und nach wurde es sicher, dass dieser Hund eigentlich ein zu Hause bzw. Besitzer hat. Allerdings ein nicht gutes zu Hause! Es stellte sich heraus, das auf den Hund geschossen wurde! Und dass nicht nur 1-mal, sondern über einen unbestimmten Zeitraum mehrmals. Wie grausam kann ein Mensch sein, seinem Tier solche Schmerzen und Leid zuzufügen! Unser Tierarzt untersuchte den Hund genau und fertigte Röntgenbilder an. Unglaublich, was dort zusehen war!Zwischen 40 und 50 Diabolo stecken in dem Hund!Unfassbar …. nicht nur für uns alle, sondern auch für die Tierärzte! In mindestens 3 Operationen müssen die Diabolos nun entfernt werden.Dass „Keks“ noch lebte, grenzt an ein Wunder. Es folgten drei Operationen. Und der Rüde kämpfte – und überstand die Eingriffe. Aber nicht alle Diabolos konnten entfernt werden. Das wäre zu gefährlich gewesen.Die Polizei hat den mutmaßlichen Täter – einen 48-jährigen Mann – inzwischen festgenommen. Unfassbar: Es handelt sich um den Vorbesitzer des Hundes. „Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft erfolgte Mitte August eine Durchsuchung bei dem Deutschen. Dabei fanden die Einsatzkräfte das entsprechende Luftdruckgewehr und stellten es sicher. Der Mann wird sich wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu verantworten haben“, heißt es in der Pressemitteilung.Der Schäferhund-Mischling lebt nun in einem liebevollen Zuhause: Die stellvertretende Leiterin des Tierheims hat ihn adoptiert. Sie hat ihm auch den Namen „Keks“ gegeben. “Dieser Hund ist ein Wunder”, sagt sie. “Er hat das Vertrauen in die Menschen nicht verloren, obwohl man ihm so Schreckliches angetan hat.”Die Geschichte dieses Hundes ist schwer zu ertragen. Ghandi wird das folgende Zitat zugeschrieben: “Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandeln.” Der Werteverfall in unserer Gesellschaft macht auch unschuldige Haustiere immer öfter zu Opfern unfassbarer Gewalt. Dass der tapfere Rüde aber das Vertrauen wählte, statt sich in Angst oder Aggression zu verschließen, zeigt, wie stark Tiere sind – und erinnert uns daran, dass Hoffnung selbst in den dunkelsten Momenten weiterleben kann.