Zehntel der Angemeldeten kam nicht in Sommerschule

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05.09.2025 11.59Online seit heute, 11.59 UhrSeit fünf Jahren gibt es in den letzten beiden Wochen der großen Ferien die Sommerschule. Ursprünglich sollten dort Kinder mit CoV-bedingten Lernrückständen unterstützt werden, seit 2022 steht sie allen offen.Ab nächstem Jahr soll sie für Schülerinnen und Schüler mit Deutschproblemen verpflichtend werden. Lehrervertreter halten das für nicht umsetzbar, schon jetzt gebe es ein Drittel „No-Shows“. Tatsächlich kam ein Zehntel der Angemeldeten nicht, zeigen Zahlen des Bildungsressorts auf APA-Anfrage von heute.Mit Beginn der Sommerschule im Osten am 18. August hatten sich 39.500 Schülerinnen und Schüler für das Lernangebot angemeldet. Die Zahl stieg danach durch Kinder, die ohne vorherige Anmeldung erschienen und nachgemeldet wurden, auf über 41.100 an.Tatsächlich am Unterricht teilgenommen hätten 37.400, hieß es aus dem Bildungsministerium. Das waren je nach Bundesland zwischen 83 Prozent (Wien) und 96 Prozent (Kärnten) der Angemeldeten.Vergleichsweise gering ist derzeit allerdings der Anteil an außerordentlichen Schülerinnen und Schülern, die laut MIKA-D-Test Förderbedarf in der Unterrichtssprache Deutsch haben und deshalb Deutschförderklassen bzw. -kurse besuchen müssen. Das ist die Zielgruppe für die von Minister Christoph Wiederkehr (NEOS) geplante verpflichtende Sommerschule ab 2026.Heuer waren mit Stand 18. August knapp 7.800 der Kinder und Jugendlichen mit Deutschförderbedarf angemeldet, das war nicht einmal ein Sechstel der Zielgruppe. Von ihnen nahmen laut Zahlen des Ministeriums rund 6.600 bzw. 83 Prozent der Angemeldeten am Unterricht teil.