05.09.2025 18.32Online seit heute, 18.32 UhrÖsterreich will gemeinsam mit Frankreich, Deutschland und weiteren EU-Staaten die Entscheidung über das europäische Klimaziel 2040 verschieben.Anstatt wie geplant beim nächsten Treffen der EU-Umweltministerinnen und -minister am 18. September in Brüssel abzustimmen, soll die Entscheidung beim EU-Gipfel Ende Oktober fallen, wurde der APA heute aus Ratskreisen bestätigt. Da dort das Einstimmigkeitsprinzip herrscht, könnte schon ein Land die EU-Klimaziele aufhalten.„Innerösterreichische Positionsfindung nicht abgeschlossen“„Der Kampf gegen den Klimawandel hat viele Facetten. Es stellt sich für uns in Europa die Frage, wie wir es schaffen können, die ambitionierten Klimaziele mit unserem Streben nach einem starken und wettbewerbsfähigen Standort zu kombinieren“, hieß es dazu aus dem Bundeskanzleramt.Die innerösterreichische Positionsfindung sei noch nicht abgeschlossen, wurde im Kanzleramt betont – wobei sich SPÖ und NEOS bereits positioniert haben und auf eine Reduktion der Emissionen von mindestens 90 Prozent pochen.Die Befassung des Europäischen Rats sei eine Entscheidung des Regierungschefs; die Koalitionspartner seien darüber informiert worden, so das Bundeskanzleramt.Kritik von Grünen und GLOBAL 2000„Wir haben keine Zeit zu verlieren – und trotzdem tut diese Bundesregierung alles, um den Beschluss für ein EU-Klimaziel zu verzögern“, kritisierte die grüne Klubobfrau Leonore Gewessler in einer Aussendung.„Wir haben kein Verständnis für weitere Verzögerungen. Die Zeit drängt, wir brauchen einen raschen Beschluss der EU-Klimaziele bis 2040“, forderte auch GLOBAL-2000-Klimasprecher Johannes Wahlmüller. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.