07.11.2025 06.53Online seit heute, 6.53 UhrSeit Jahren verlangt die Lehrergewerkschaft, dass die Schulen selbst über die Art der Deutschförderung entscheiden dürfen. Am Mittwoch hat die Regierung den Standorten nun mehr Autonomie versprochen: Sie sollen zwischen den seit 2018/19 verpflichtenden separaten Förderklassen bzw. -gruppen und schulautonomen Förderkonzepten wählen können.Wegen der geplanten Instrumente zur Qualitätssicherung befürchtet die Lehrervertretung jedoch ein „Bürokratiemonster“ statt mehr Freiheit. Er sei dafür, dass die Schulen wieder ihre eigenen Fördermodelle umsetzen können, sagte der oberste Lehrervertreter Paul Kimberger (FCG).Ein Problem habe er damit, dass bei der schulautonomen Variante ein „relativ umfangreiches“ Konzept mit einer Beschreibung der organisatorischen und pädagogischen Umsetzung vorgelegt werden muss und die Umsetzung anhand eines Kriterienkatalogs von der Schulaufsicht überprüft und zusätzlich wissenschaftlich evaluiert werden soll.Dass die Schulen nun wieder „Tonnen von Papier entwickeln“ sollen, lehne er komplett ab. Er sei nicht gegen Qualitätssicherung, man müsse sie aber „in sehr bescheidenem Ausmaß“ gestalten. Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) habe sein Versprechen, die Schulen bei der Verwaltung zu entlasten, bisher jedenfalls nicht eingelöst.