Selenskyj entzaubert: Jetzt entdeckt selbst der Westen seine “dunkle Seite”

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Nach Jahren der grenzenlosen Verehrung beginnt der Westen, sich von seinem einstigen Helden Wolodymyr Selenskyj abzuwenden. Selbst Politico spricht inzwischen offen von der “dunklen Seite” seiner Herrschaft – ein Tabubruch, der vor Kurzem noch undenkbar war. Während die ukrainische Front wankt, zerbricht auch das mediale Heldenbild: Aus dem Freiheitskämpfer wird ein autokratischer Machthaber.Noch vor nicht allzu langer Zeit galt es als Sakrileg, den Machthaber in Kiew zu kritisieren. Wolodymyr Selenskyj war der gefeierte Freiheitsheld, der Schauspieler im Tarnanzug, der zum modernen Churchill verklärt wurde. Westliche Medien überboten sich in Huldigungen, während sie jeden Zweifel an seiner Lauterkeit als russische Propaganda abtaten. Doch die Stimmung kippt – und zwar deutlich. Plötzlich darf man laut sagen, was bisher nur hinter vorgehaltener Hand gemunkelt wurde: Der ukrainische Präsident hat längst autokratische Züge angenommen. Selbst Politico, Sprachrohr der transatlantischen Elite, titelt nun: “The dark side of Zelenskyy’s rule“. Ein Satz, der vor zwei Jahren undenkbar gewesen wäre.Dass dieser Meinungsumschwung gerade jetzt erfolgt, ist kein Zufall. Die “Gegenoffensive” ist gescheitert, der militärische Widerstand bricht ein und die Illusion vom Sieg über Russland zerbröselt immer weiter. Und wie immer, wenn sich der Sieg nicht mehr verkaufen lässt, entdecken die westlichen Medien plötzlich “Probleme in der Ukraine” – als hätten sie diese nicht selbst zwei Jahre lang unterdrückt. Der Mann, den man als Helden inszenierte, wird nun zum Risiko erklärt. Dasselbe Spiel, das Washington mit so vielen anderen “Partnern” zuvor gespielt hat: erst hochjubeln, dann fallenlassen.In Politicos Enthüllung liest sich der Niedergang Selenskyjs wie ein klassisches Drehbuch autoritärer Machtkonzentration. Oppositionelle Parteien? Verboten. Kritische Medien? Eingeschüchtert oder geschlossen. Präsidentschaftswahlen? Unter dem Vorwand des Kriegsrechts auf unbestimmte Zeit verschoben. Und während das Land im Dauerkrieg versinkt, häufen sich Geschichten über politische Säuberungen, über willkürliche Verhaftungen und die eiskalte Ausschaltung unliebsamer Rivalen. Besonders aufschlussreich ist der Fall von Wolodymyr Kudryzkyj, dem einst gefeierten Chef des staatlichen Energiekonzerns Ukrenergo, der plötzlich wegen “Unterschlagung” im Visier des Machthabers landete – ohne Beweise, ohne nachvollziehbare Anklage.Selenskyj hat so viel Macht in der Hand wie kein anderer ukrainischer Präsident vor ihm. Seine Entlassung des populären Generals Walery Saluschnyj, der den Respekt der Truppe genoss und den Westen lange als militärisches Gesicht der Ukraine vermarktete, war ein Wendepunkt. Offiziell wurde Saluschnyj als Botschafter nach London geschickt – de facto kaltgestellt. Seitdem geht es bergab: Das Militär hat seine Flexibilität verloren, Entscheidungen folgen wieder der alten sowjetischen Befehlskette, und die Verluste häufen sich. Selbst das Wall Street Journal – sonst kaum ein Hort russlandfreundlicher Worte – musste einräumen, dass die ukrainische Armee seither “wie eine kleine sowjetische Armee gegen eine große sowjetische Armee” kämpfe.Doch die wachsende Kritik aus Brüssel und Washington entspringt nicht etwa einem plötzlichen Sinneswandel. Sie ist nichts anderes als der Beginn der Entsorgung. Sobald der Nutzen eines Vasallen aufgebraucht ist, wird er geopfert. Dass Selenskyj zum Beispiel die Anti-Korruptionsbehörden schwächte und Medien zensierte, fiel in den westlichen Hauptstädten erst dann auf, als die ukrainische Frontlinie zu bröckeln begann. Davor hat man das wohlwollend “übersehen”. Dieselben Politiker, die ihn mit Milliarden überhäuften, tun nun überrascht, dass er sich als autoritär entpuppt.Dass die Ukraine selbst inzwischen tief gespalten ist, wird von der westlichen Presse nur am Rande erwähnt. Ein großer Teil der Bevölkerung will schlicht Frieden – egal unter welchen Bedingungen. Nach Jahren des Blutvergießens, nach Masseneinziehungen und Zwangsrekrutierungen auf offener Straße, wächst die Kriegsmüdigkeit. Männer werden von der Straße in Transporter gezerrt, um an einer Front zu sterben, die längst verloren scheint. Wer protestiert, riskiert Gefängnis. Wer zu laut nach Verhandlungen ruft, gilt als “pro-russisch”. Jeder Zweifel wird zum Verrat erklärt.Der Westen hat diese Realität lange ignoriert, weil sie das eigene Narrativ zerstört hätte. Man brauchte Selenskyj als moralische Ikone, als Projektionsfläche des “guten Krieges”. Nun, da die Fassade bröckelt, beginnt die Revision: Der Held wird zum Despoten, die Demokratie zum Machtapparat, der “europäische Traum” zur kleptokratischen Farce. Selbst Politico spricht offen von “Korruption” und “Zentralisierung”.Die Anklage gegen Kudryzkyj ist bezeichnend: kein Beweis für persönliche Bereicherung, kein Schaden – nur der Verdacht, er könnte ein Hindernis für die Machtkonsolidierung des Präsidenten gewesen sein. Selbst westliche Beobachter in Kiew nennen die Ermittlungen politisch motiviert. Aber wer in der Ukraine das Falsche sagt, landet schnell mal im Gerichtssaal.Selenskyjs “dunkle Seite”, wie Politico sie nun zitiert, war nie ein Geheimnis. Sie war bloß lange Zeit ein Tabu. Die Kontrolle über Medien, der Umbau des Sicherheitsapparats, das Ausradieren jeder Opposition – all das war bekannt. Aber solange das Geld floss und die Schlagzeilen stimmten, wollte niemand hinschauen. Jetzt, da das Scheitern nicht mehr zu leugnen ist, tun alle so, als wäre es eine neue Erkenntnis. In Wahrheit ist es nur das letzte Kapitel eines gescheiterten Experiments: aus einem korrumpierten Staat mit tiefen ethnischen und politischen Spaltungen eine westliche “Demokratie” zu formen – mit Gewalt, Zensur und Milliarden aus dem Wertewesten.