Die neuen iPhones unterstützen Wi-Fi 7 – doch was bringt das im Alltag wirklich? Wir haben uns das Thema angesehen und klären, wie ihr auch zu Hause davon profitieren könnt.Was Wi-Fi 7 leisten kannApple spendiert seinen neuen iPhones Wi-Fi 7, kommuniziert das Feature aber kaum in den eigenen Ankündigungen. Spürbare Vorteile gibt es dennoch. Der neue Standard erlaubt höhere Geschwindigkeiten und stabilere Verbindungen – besonders dann, wenn viele Geräte gleichzeitig im Netzwerk aktiv sind. Statt den Fokus auf Höchstgeschwindigkeit zu legen, liegt der Nutzen im Alltag vor allem in der besseren Effizienz bei paralleler Nutzung mehrerer Geräte.Wi-Fi 7 nutzt das neue 6-GHz-Frequenzband, was für deutlich mehr Bandbreite sorgt. Im Idealfall profitieren Nutzer:innen von schnellen Verbindungen selbst bei hoher Auslastung. Allerdings: Die Reichweite des 6-GHz-Bands ist kleiner als bei bisherigen Frequenzen. Moderne Geräte wechseln daher automatisch zurück auf 5 oder 2,4 GHz, sobald das Signal zu schwach wird.Was ihr für Wi-Fi 7 zu Hause brauchtUm Wi-Fi 7 wirklich nutzen zu können, genügt es nicht, nur ein passendes iPhone zu besitzen. Ihr benötigt auch einen kompatiblen Router – zum Beispiel die FRITZ!Box 5690 Pro, die DSL- und Glasfaseranschlüsse in einem Gerät vereint. Die aktuelle Box von Fritz unterstützt Wi-Fi 7, ist allerdings noch relativ teuer. Eine günstigere Alternative ist die Kombination aus einer alten FRITZ!Box mit einem neuen Wi-Fi-7-Repeater wie dem FRITZ!Repeater 3000 AX oder dem neuen 2700er-Modell.Den besten Nutzen habt ihr, wenn der Repeater per LAN-Kabel mit dem Router verbunden wird. So kann das WLAN-Signal in hoher Qualität weitergeleitet werden. Diese Lösung eignet sich besonders für Nutzer:innen, die ihre bisherige Hardware nicht komplett austauschen wollen, aber dennoch von neuen WLAN-Standards profitieren möchten.Ein kompletter Wechsel des Routers ist nur dann nötig, wenn viele moderne Geräte im Einsatz sind und die bestehende Abdeckung oder Stabilität nicht ausreicht. Wichtig: Die Software muss WPA3-Verschlüsselung unterstützen, da Wi-Fi 7 diesen Standard voraussetzt. Falls ältere Geräte keine Verbindung mehr bekommen, kann in den Router-Einstellungen ein Kompatibilitätsmodus aktiviert werden.Tipps zum Netzwerkeinsatz und AusblickEin häufiger Engpass bei Heimnetzwerken sind veraltete oder zu viele Geräte. Die FRITZ!Box vergibt standardmäßig nur bis zu 254 IP-Adressen im DHCP-Bereich. Damit lassen sich im Heimnetz genauso viele Geräte gleichzeitig betreiben. Wer regelmäßig Verbindungsprobleme bemerkt, sollte in der Mesh-Übersicht der FRITZ!Box nachsehen, welche Geräte mit welcher Geschwindigkeit und über welche Strecke verbunden sind.Generell gilt: Wenn das eigene Netzwerk stabil läuft und keine Engpässe bestehen, ist ein Upgrade nicht zwingend erforderlich. Wer über eine neue Fritzbox oder einen Repeater nachdenkt, sollte aber auf Wi-Fi 7 setzen – um vorbereitet zu sein, sobald mehr Geräte und Dienste den Standard umfassend nutzen.Der Nachfolger Wi-Fi 8 ist bereits in Arbeit, wird aber noch Jahre auf sich warten lassen. Bis dahin bietet Wi-Fi 7 eine solide Zukunftssicherheit – insbesondere mit der Option, nachträglich Repeater ins vorhandene Netzwerk zu integrieren.