Anwalt aktiv: US-Musikerin sieht in KI-Figur „Doppelgängerin“

Wait 5 sec.

03.10.2025 12.38Online seit heute, 12.38 UhrDie mittels künstlicher Intelligenz (KI) generierte Kunstfigur Tilly Norwood sorgt nicht nur für Kritik von Schauspielerinnen wie Emily Blunt und Whoopi Goldberg, sondern verhilft auch weniger bekannten Menschen zu Reichweite.Über einen skurrilen Fall schrieb das US-Magazin „Slate“: Berichtet wurde über eine 20-jährige Musikerin Stella Hennen aus der Stadt Nashville. In einem mittlerweile millionenfach geklickten TikTok-Video schildert Hennen, dass sie sich beim Anblick der KI-Figur stark an sich selbst erinnert fühle.Produktionsfirma: Tilly Norwood „von Grund auf“ designtTatsächlich ist die Ähnlichkeit verblüffend: Zuerst habe sie an einen schlechten Scherz gedacht. „Ich musste zweimal hinschauen“, sagt sie in dem Video. Doch je länger sie hinsah, desto größer sei der Schock geworden – fast habe es gewirkt, als hätte jemand ihr Gesicht kopiert.@smartfelllla#greenscreen GUYS WHY IS THIS AI ACTRESS TILLY NORWOOD LOWKEY MY DOPPLEGANGER #ai #aiactress #boo #hashtag♬ Prokofiev: Romeo and Juliet, Op. 64, Act I: No. 13, Dance of the Knights - Mariinsky Orchestra & Valery GergievDie KI-generierte Figur Tilly Norwood wurde von der Produktionsfirma Particle 6 entwickelt und von der KI-Talentagentur Xicoia vorgestellt. Die Macher bestreiten, dass Hennen „in irgendeiner Weise“ zur Erstellung von Tilly Norwood verwendet wurde. Die KI-Figur sei „komplett von Grund auf“ designt worden – ohne Bezug zu einer realen Person, wie beteuert wurde.Anwalt eingeschaltetHennen äußerte Zweifel daran: Beim Anblick der KI-Figur habe sie Szenen aus ihrem eigenen Leben gesehen, an die sie sich aber nicht mehr erinnern könne.Die KI-Figur soll bald in Filmen zu sehen sein, wird von der Produktionsfirma gar als „nächste Scarlett Johansson“ angepriesen. In den Kommentaren unter Hennens breitenwirksamem Video fordern viele, sie solle auch rechtlich dagegen vorgehen. Die 20-Jährige hat mittlerweile einen Anwalt eingeschaltet.„Verstörend und gruselig“„Ich bin einfach ein Mensch, ich kenne mich mit KI nicht aus“, sagte Hennen – doch jedenfalls mache ihr ein solcher Vorgang Angst, es sei „verstörend und gruselig“, wie sie „Slate“ sagte. „Das hier betrifft nicht nur mich. Es betrifft uns alle – alle Kreativen.“ KI gehöre nicht in diese Branche. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.