30.12.2025 07.10Online seit heute, 7.10 UhrDie heuer beschlossenen „Mietpreisbremsen“ bringen nach Ansicht des für Wohnen zuständigen Ministers Andreas Babler (SPÖ) deutliche Entlastungen bei den Wohnkosten.Aktuellen Berechnungen der Mietervereinigung Österreich (MVÖ) zufolge sparen sich Mieterinnen und Mieter 2025 und 2026 insgesamt rund 311 Mio. Euro durch die Maßnahmen, wie die SPÖ heute mitteilte. Mit dem neuen Mietrechtspaket wird 2026 erstmals auch in Preise ungeregelter Mieten eingegriffen.Im Frühjahr hatte der Nationalrat die heurigen Erhöhungen für geregelte Mietverhältnisse ausgesetzt. Darunter fallen Altbau-, Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen. Dadurch sparten sich die Mieterinnen und Mieter im Jahr 2025 laut MVÖ-Analyse insgesamt 103,7 Mio. Euro. 2026 steige das Einsparungsvolumen auf insgesamt 207,6 Mio. Euro, so die MVÖ.Änderungen auch im ungeregelten BereichMit Jänner tritt auch die „Mietpreisbremse“ für den ungeregelten Bereich in Kraft: Wenn die Inflation zwischen zwei Jahren mehr als drei Prozent beträgt, darf der über drei Prozent hinausgehende Teil der Inflation nur zur Hälfte an die Mieterinnen und Mieter weitergegeben werden.Bei geregelten Mietverhältnissen darf die Miete 2026 unterdessen nur maximal ein Prozent steigen. „Ein Durchschnittsmieter im Altbau spart sich nächstes Jahr 318 Euro“, so Babler.Haus- und Grundbesitzerbund warnt vor FolgenDer Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund (ÖHGB) warnte vor den Folgen der Maßnahmen, was Investitionen in Häuser und Wohnungen anbelangt. „Je weniger Geld ich zur Verfügung habe und je schwerer ich abschätzen kann, wie viel Geld bekomme ich hier in Zukunft, umso schwerer tue ich mir mit Investitionen und werde diese nicht machen“, sagte ÖHGB-Präsident Martin Prunbauer dem Ö1-Morgenjournal.