UNICEF: Jedes fünfte Kind von Krieg oder Krisen betroffen

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30.12.2025 12.56Online seit heute, 12.56 UhrHunger, Gewalt, Krankheiten: Im Jahr 2025 wuchsen so viele Kinder in Krisen- und Konfliktgebieten auf wie nie zuvor. Fast jedes fünfte Kind und damit fast doppelt so viele wie Mitte der 90er Jahre war betroffen, wie das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF heute mitteilte.In Krisengebieten wie im Gazastreifen, im Sudan und in der Ukraine sind Kinder laut UNICEF aktuell in täglicher Lebensgefahr durch explosive Waffen, Hunger und fehlende Grundversorgung. Die globale Unterfinanzierung humanitärer Hilfe habe die Situation verschärft, und eine Besserung zeichne sich nicht ab.Bei der Bekämpfung von Hunger und Mangelernährung gebe es kaum Fortschritte und zudem einen starken Anstieg auf dem afrikanischen Kontinent, beklagte UNICEF. Weltweit seien rund 43 Millionen Kinder unter fünf Jahren akut mangelernährt und 150 Millionen chronisch mangelernährt.Die Vereinten Nationen stellten zudem einen Höchststand schwerer Kinderrechtsverletzungen und Angriffe auf humanitäre Helferinnen und Helfer fest: Sie verifizierten 2024 mehr als 41.000 schwere Kinderrechtsverletzungen in nur einem Jahr. Das sei ein Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, erklärte UNICEF.Dahinter stünden zehntausende Kinder, „die getötet, verstümmelt, von bewaffneten Gruppen rekrutiert oder eingesetzt, entführt oder Opfer sexualisierter Gewalt wurden, denen Bildung, Schutz, medizinische Versorgung oder humanitäre Hilfe fehlen“.