„Der Tod ist nicht das Ende“: Allerseelen und die Frage nach dem „Danach“

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An Allerseelen (2. November) gedenken Christinnen und Christen der Verstorbenen, beten für ihre Vollendung bei Gott und drücken ihre Hoffnung auf das ewige Leben aus. Diese Hoffnung ist grundlegend für den christlichen Glauben und berührt eine der tiefsten Fragen der Menschheit: „Was bleibt von uns, wenn wir sterben?“ Darüber haben sich Philosophen, Theologen und Naturwissenschaftler immer wieder Gedanken gemacht.In der katholischen Kirche hat sich das Fest des Gedenkens an die Verstorbenen vom Reformkloster Cluny (Frankreich) aus verbreitet. Abt Odilo (994–1048) hatte es dort eingeführt. Offiziell wird es in Rom erst 1311 erwähnt, soll aber schon lange vorher bestanden haben. Friedhofsbesuch, Gräber mit Blumen und Lichtern schmücken, die Gräbersegnung, das persönliche oder gemeinsame Gebet für die Verstorbenen – all das gehört heute zum Brauchtum dieses besinnlichen Tages, an dem die Friedhöfe wie an keinem anderen Tag im Jahr besucht werden. Manche gedenken ihre Verstorbenen im Friedwald oder fahren hinaus auf die See an die Stelle, wo sie die Asche eines geliebten Menschen in den Kreislauf der Natur zurückgegeben haben.