STRABAG weist ungarische Vorwürfe zurück

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01.11.2025 11.27Online seit heute, 11.27 UhrDer Konflikt zwischen STRABAG und der ungarischen Regierung um einen von dem österreichischen Baukonzern gebauten Abschnitt der ungarischen Autobahn M30 hat sich verschärft: Der ungarische Verkehrsminister Janos Lazar von der Regierungspartei FIDESZ warf der STRABAG vor, die oppositionelle TISZA-Partei von Peter Magyar zu unterstützen. Die STRABAG solle die Bauschäden beheben und aus dem Land verschwinden, forderte der Minister. Der Baukonzern wies den Vorwurf von sich.Der Minister beschuldigte die STRABAG in einem Facebook-Beitrag, die Oppositionspartei zu finanzieren und für sie Meinungsumfragen zu beauftragen, wie die Tageszeitungen „Kurier“ und „Kronen Zeitung“ berichteten. Der TISZA-Partei werden bei den Parlamentswahlen im Frühjahr 2026 gute Chancen eingeräumt.„Wir möchten klarstellen, dass unser Unternehmen keine politische Partei in Ungarn finanziert, keine Meinungsumfragen durchführt oder unterstützt und in keiner Weise mit der TISZA-Partei verbunden ist“, teilte die STRABAG dem Onlineportal Telex mit. Aber auch die TISZA-Partei stellte jegliche Unterstützung aus dem Ausland oder von Unternehmen in Abrede.Der Konzern kommentiere die politischen Ansichten des Ministeriums nicht und wolle weiterhin mit dem Ministerium zusammenarbeiten, berichtete Telex.Auslöser für den Streit: Die STRABAG errichtete den Bauabschnitt der M30 zwischen Miskolc und Szikszo. Dieser ist seit Februar 2024 wegen Bauschäden gesperrt. Laut dem ungarischen Bau- und Verkehrsministerium sackte die Fahrbahn ab. Die Schäden sollten laut dem Ministerium bis Ende Oktober dieses Jahres behoben werden, was jedoch nicht erfolgte.