Von WOLFGANG HÜBNER | Je länger der Krieg in der Ukraine dauert, desto größer wird die Angst bei NATO und EU vor dessen Ende. Es ist nicht nur die Angst vor dem sich abzeichnenden russischen militärischen Erfolg, sondern fast mehr noch vor all den Tatsachen, die nach Kriegsende nicht mehr bestritten werden können.Zu den bedrückendsten Tatsachen wird die demographische und wirtschaftliche Zerstörung der Vorkriegs-Ukraine gehören. Das ist ein unseliges Erbe, das besonders schwer auf Deutschland, dem jetzigen Hauptfinanzier Kiews, lasten wird. Weder die ökonomisch angeschlagenen Franzosen noch die besonders kriegswütigen Briten werden diese Last teilen wollen oder können.Deutschland wird nach Kriegsende schonungslos mit dem Resultat konfrontiert sein, in jeder Weise zu den Hauptverlierern eines Kriegs zu gehören, der schon kurz nach Beginn der russischen Invasion beendet werden konnte, wenn nicht eine verhängnisvolle amerikanisch-britische Intervention das verhindert hätte.Der schwache Kanzler Olaf Scholz sowie seine die elementarsten deutschen Interessen verratende Ampelkoalition haben das hingenommen. Sie luden damals historische Schuld auf sich. Dass die jetzige Nachfolgeregierung noch schlimmer weitermacht, ändert nichts an dieser Feststellung, vermehrt den Schaden für Deutschland aber noch mehr.NATO und EU fürchten das Kriegsende, weil das eigentliche Ziel ihrer faktischen Kriegsbeteiligung an der Seite Kiews nicht erreicht wird: Die Ruinierung Russlands und der Sturz von Präsident Wladimir Putin. Beiden westlichen Organisationen ging es nie um Freiheit und Sicherheit der Ukraine sowie das Leben ihrer Bewohner. Die Strategen in Washington und Brüssel hatten viel größeres im Sinn, nämlich die profitable Ausbeutung des gewaltigen ukrainischen Rohstoffreichtums.Genau dafür wurden hunderttausende ukrainische und russische Soldaten geopfert. Und nichts spricht dagegen, dass nach Kriegsende zumindest die derzeit noch unterdrückte ukrainische Opposition diese bittere Bilanz ziehen wird. Sie kann nur eine einzige Anklage gegen den Westen sein, der sich vor aller Welt verkalkuliert und selbst geschadet hat. Wie sollen die des Totalversagens überführten „Eliten“ in Berlin, Paris, London unter diesen Umständen keine Angst vorm Kriegsende haben?PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar. Seine politische Biographie „Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom“ ist jetzt im Engelsdorfer-Verlag Leipzig, 226 Seiten, ISBN 978-3-69095-029-9, 24,80 Euro, erschienen.The post Die westliche Angst vorm Kriegsende appeared first on PI-NEWS.