Einsatzgruppe Jugendkriminalität zieht positive Bilanz

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12.10.2025 16.33Online seit heute, 16.33 UhrDie im Vorjahr im Auftrag des Innenministeriums gegründete Einsatzgruppe Jugendkriminalität hat eine positive Bilanz gezogen. Von März 2024 bis Ende September 2025 seien 10.574 Anzeigen erstattet worden, 2.687 Fälle hätten Minderjährige betroffen, hieß es heute.In 1.315 Fällen, darunter waren 136 Minderjährige, kam es zu Festnahmen. Im gesamten Land sind laut Ministerium 75.000 Personenkontrollen durchgeführt und knapp 200 Waffen sichergestellt worden.Karner: Weitere Maßnahmen in Regierungsprogramm„Das konsequente Vorgehen gegen Jugendkriminalität erfordert ein Bündel an Maßnahmen. Das Aussetzen des Familiennachzugs und die Einrichtung einer Einsatzgruppe sind unter anderem jene, die bereits umgesetzt wurden. Weitere Maßnahmen wie das Messertrageverbot oder gefängnisähnliche Unterbringung von jugendlichen Straftäterinnen und Straftätern sind im Regierungsprogramm vereinbart“, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).Ausschlaggebend für die Einrichtung der Einsatzgruppe im Vorjahr unter der Leitung von Dieter Csefan, der mit Oktober die Nachfolge von Michael Lepuschitz als Wiener Landesvizepolizeipräsident und Leiter des Geschäftsbereichs A übernommen hat, sei der starke Anstieg der Anzeigen gegen Personen im Alter von zehn bis 14 Jahren gewesen.FPÖ: „Jahrelange Politik des Versagens“Die FPÖ sieht die gestiegenen Fälle von Jugendkriminalität als Konsequenz der „jahrelangen Politik des Versagens und der offenen Grenzen“. Die nun vorgestellten oder bereits umgesetzten Maßnahmen zur Bekämpfung seien eine „Verhöhnung der Opfer“, sagte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz.