Vor erstem Benko Prozess: Peschorn sieht viele Fragen offen

Wait 5 sec.

12.10.2025 09.30Online seit heute, 9.30 UhrIm Fall des gestrauchelten Investors Rene Benko sieht die Finanzprokuratur noch viele offene Fragen. Die extreme Intransparenz des von Benko gegründeten Signa-Imperiums mit mehr als 1.130 Gesellschaften erfordere eine Rekonstruktion der Vermögensverschiebungen und der Geldflüsse, sagte der Chef der Finanzprokuratur, Wolfgang Peschorn heute. „Wir brauchen das große Bild.“Ein erheblicher Teil der Gelder, die in die Immobiliengesellschaften Signa Prime und Signa Development von bisher teils noch unbekannten Geldgebern investiert wurden, sei über Gesellschaften in Luxemburg geflossen.„Es kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um Geld handelt, das aus dem Signa-Konglomerat über mehrere Stationen wieder ins Signa-System eingespeist wurde, oder es aus Geldwäsche stammt“, sagte Peschorn.Große Summen könnten auch in den Privatstiftungen Benkos geparkt worden sein. Auf dieses Vermögen hätten die Justiz und die Gläubiger bisher keinen Zugriff. Der Einfluss Benkos auf alle Signa-Gesellschaften lasse vermuten, dass sein Vermögen von den Stiftungen treuhänderisch gehalten werde, sagt Peschorn. „Das ist eine Tür, die man öffnen muss.“Vor knapp zwei Jahren war das auf Immobilien (Elbtower) und Handel (Galeria Karstadt Kaufhof) spezialisierte Signa-Imperium mit der Insolvenz der Signa Holding zusammengebrochen. Gläubiger fordern mehrere Milliarden Euro.Ein erster Prozess gegen den 48-Jährigen am Landgericht Innsbruck am Dienstag und Mittwoch dreht sich um den Verdacht, Vermögenswerte vor seinen Gläubigern versteckt zu haben. Die Schadenssumme beträgt laut Justiz 660.000 Euro. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.