Toskana-Wahl als Stimmungstest für Meloni

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12.10.2025 08.09Online seit heute, 8.09 UhrHeute und morgen sind rund drei Millionen Wahlberechtigte in der mittelitalienischen Toskana zur Regionalwahl aufgerufen. Gewählt werden das neue Regionalparlament sowie der neue Regionalpräsident. Die Toskana mit der Hauptstadt Florenz gilt traditionell als Hochburg der Linken.Favorit im Rennen ist der amtierende Präsident Eugenio Giani, Spitzenkandidat eines breit aufgestellten Mitte-links-Bündnisses, der auf eine Wiederwahl hofft. Der 66-jährige Sozialdemokrat wird unter anderem von der Demokratischen Partei (PD, Partito Democratico) sowie der Fünf-Sterne-Bewegung (M5S, Movimento Cinque Stelle) unterstützt, den beiden stärksten Oppositionsparteien im italienischen Parlament.Obwohl die rechte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni persönlich in der Region Wahlkampf für ihren Kandidaten betrieben hat, rechnen Umfragen mit einer Niederlage des Mitte-rechts-Kandidaten Alessandro Tomasi, des 46-jährigen Bürgermeisters von Pistoia.Zahlreiche prominente Vertreter aus Melonis Lager haben sich intensiv für diesen eingesetzt. Die Mitte-rechts-Koalition hofft, auch in der Toskana einen politischen Umschwung zu erreichen – nachdem sie in den vergangenen Wochen bereits Regionalwahlen in den Marken und in Kalabrien für sich entscheiden konnte.Die Wahl in der Toskana ist Teil eines größeren politischen Stimmungstests in Italien: Insgesamt sieben Regionalwahlen stehen in diesem Jahr auf dem Programm. Die nächsten folgen am 23. und 24. November in Venetien, Kampanien und Apulien.