16.10.2025 18.03Online seit heute, 18.03 UhrIn den Industrieländern greift eine wachsende Einsamkeit unter Jungen und Pensionisten sowie Pensionistinnen um sich, wie eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ergeben hat.Unter den 16- bis 24-Jährigen sank der Anteil mit täglichen Kontakten zu Freunden zwischen 2015 und 2022 von 44 auf 36 Prozent. Bereits zwischen 2006 und 2015 hatte es einen Rückgang um neun Prozentpunkte gegeben, wie die Industriestaatenorganisation in Paris heute mitteilte.Soziale Isolation: Stärkster Anstieg bei ÄlterenDie jüngste Altersgruppe sei auch die Einzige gewesen, die keinen Anstieg täglicher Kontakte zu Freunden über Telefon oder soziale Netzwerke zu verzeichnen hatte. Zusammen mit den 25- bis 49-Jährigen trugen sie zudem zum allgemeinen Anstieg des Anteils der Befragten bei, die nie Kontakt zu Freunden aufnehmen, so die OECD.Unter älteren Menschen ab 65 Jahren wurde unterdessen unter allen Altersgruppen der stärkste Anstieg an sozialer Isolation festgestellt – dabei geht es um den Anteil jener Menschen, die angeben, sich nie mit Freunden zu treffen. Ihr Anteil stieg zwischen 2015 und 2022 um 5,5 Prozentpunkte auf 11,4 Prozent.Auswirkungen der PandemieAllerdings gab die OECD zu bedenken, dass bei diesen Zahlen noch die Zurückhaltung bei direkten Kontakten während der CoV-Pandemie eingeflossen sein dürfte. Insbesondere ältere Menschen seien während der Hochphase der Pandemie vor den Gefahren persönlicher Treffen mit anderen Menschen gewarnt worden.Insgesamt kam die OECD-Studie zu dem Ergebnis, dass der Anteil der Menschen in den Industrieländern, die sich persönlich mit anderen treffen, in den letzten 15 Jahren stetig zurückgegangen ist, während der häufige Kontakt mit Freunden und Familie über Telefon oder soziale Netzwerke zugenommen hat. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.