08.12.2025 17.24Online seit heute, 17.24 UhrDie NATO hat laut mehreren Medienberichten von heute den israelischen Wehrtechnikkonzern Elbit Systems während laufender Korruptionsermittlungen von der Teilnahme an Vergabeverfahren für Rüstungsaufträge ausgeschlossen.Es gebe Hinweise, dass Elbit im Zusammenhang mit Vergabeverfahren in strafbare Praktiken verwickelt sein könnte, hieß es. Das Unternehmen gilt als das größte Rüstungsunternehmen Israels.Die bereits im Sommer getroffene Entscheidung gegen Elbit steht nach Informationen der dpa in Zusammenhang mit im Mai bekanntgewordenen Korruptionsermittlungen und Festnahmen.Wie die belgische Staatsanwaltschaft damals mitteilte, geht es bei ihnen um den Verdacht, dass Mitarbeiter der NATO-Beschaffungsagentur NSPA in Luxemburg vertrauliche Informationen an Rüstungsunternehmen weitergegeben haben sollen. Außerdem gebe es Hinweise darauf, dass Geld aus diesen illegalen Praktiken unter anderem durch die Gründung von Beratungsfirmen gewaschen worden sei. Als Beispiele für möglicherweise betroffene Verträge wurden solche für Drohnen und Munition genannt.Über die NATO-Beschaffungsagentur NSPA werden regelmäßig Waffensysteme und Munition im Milliardenwert eingekauft. Zuletzt gab diese etwa 2024 den Abschluss von Rahmenverträgen über die Lieferung von Artilleriemunition im Wert von etwa 1,1 Milliarden Euro bekannt.