Teheran: Regierung will Wasser zeitweise abschalten

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08.11.2025 14.31Online seit heute, 14.31 UhrAngesichts der anhaltenden Dürre im Iran plant die Regierung des Landes drastische Maßnahmen zur Rationierung von Wasser, vor allem in der Hauptstadt Teheran.In der Metropole mit mehr als zehn Millionen Menschen seien zeitlich begrenzte Wasserabschaltungen geplant, um den Verbrauch zu begrenzen und „Verschwendung zu vermeiden“, sagte der iranische Energieminister Abbas Ali Abadi heute im Staatsfernsehen. Am Vortag hatte Präsident Massud Peseschkian sogar eine Evakuierung Teherans nicht ausgeschlossen.Die Wasserabschaltungen seien notwendig, „auch wenn dies zu Unannehmlichkeiten führen kann“, sagte Ali Abadi. Nach Angaben iranischer Medien verbrauchen die Bewohnerinnen und Bewohner Teherans etwa drei Millionen Kubikmeter Wasser pro Tag. In den vergangenen Monaten sei bereits in einigen Stadtteilen Teherans die Wasserversorgung unterbrochen worden, um Wasser zu sparen.Selbst im Falle einer Trinkwasserrationierung drohe der Hauptstadt jedoch „das Wasser auszugehen“, hatte Peseschkian am Tag davor im Staatsfernsehen gesagt. Wenn es bis zum Jahresende nicht regne, „dann müssten wir Teheran evakuieren“, fügte er hinzu. Wie eine Evakuierung ablaufen könnte, sagte er nicht.