EU-Lateinamerika-Gipfel hat begonnen

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09.11.2025 22.05Online seit heute, 22.05 UhrÜberschattet von geopolitischen Spannungen sind Staats- und Regierungsspitzen aus der Europäischen Union und der Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (CELAC) heute in der kolumbianischen Küstenstadt Santa Marta zu ihrem vierten Gipfeltreffen zusammengekommen.Ziel ist es, die Kooperation in den Bereichen Energie, Klimawandel und internationaler Sicherheit zu verbessern. Unter anderem waren der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva, die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas und der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez gekommen. Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) wird bei dem Gipfel durch Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) vertreten.Mit mehr als einer Milliarde Menschen repräsentieren CELAC und die EU zusammen 14 Prozent der Weltbevölkerung und 21 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung.Engere Kooperation bei Kriminalitätsbekämpfung geplantNach Informationen der Nachrichtenagentur dpa wollten die beiden Weltregionen bei ihrem Treffen eine neue Sicherheitsallianz vereinbaren. Diese sieht eine engere Abstimmung zwischen Polizei-, Justiz- und Zollbehörden vor. Geplant sind gemeinsame Ermittlungsansätze, schärfere Kontrollen von Finanzströmen und Mechanismen zur Rückführung illegaler Vermögenswerte.Zudem soll die Kooperation bei der Strafverfolgung und beim Informationsaustausch ausgebaut werden. Auch der Kampf gegen Schleppernetzwerke, Menschenhandel und Umweltkriminalität soll verstärkt werden.Ausgedünnte TeilnehmerlisteZahlreiche Staats- und Regierungsspitzen bleiben dem Treffen an der Karibikküste fern. So reisen weder EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, der deutsche Kanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron noch die Präsidenten von Mexiko, Argentinien und Chile nach Santa Marta.