10.11.2025 09.42Online seit heute, 9.42 UhrDie Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist nach den ersten drei Quartalen heuer mit 5.145 um sieben Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Alleine im dritten Quartal waren es mit 1.626 Pleiten 6,5 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Damit habe sich die Dynamik im Jahresverlauf etwas abgeschwächt, erklärte die Statistik Austria heute in einer Aussendung.Die meisten Insolvenzen im dritten Quartal gab es bei den Finanzdienstleistungen/sonstigen Dienstleistungen (468), im Handel (274), im Bau (245) sowie in der Beherbergung und Gastronomie (203). Die Zahl der Insolvenzen hängt aber auch grundsätzlich stark von der Anzahl der in den einzelnen Wirtschaftsbereichen aktiven Unternehmen ab.Die meisten Registrierungen von 15.813 gab es im Juli, August und September (2024: 15.761) im Dienstleistungsbereich. Registrierungen sind als Absichtserklärung einer Unternehmensgründung zu verstehen, nicht als tatsächliche Gründung. Trotzdem sind sie laut Behörde ein wichtiger Frühindikator zur Wirtschaftsentwicklung.Im Gesamtjahr 2024 hatte es rund 6.550 Insolvenzen gegeben, nur in den Jahren 2005 (gut 7.000) und 2009 (6.900) waren es laut KSV-Daten mehr gewesen. Die Gläubigerschutzverbände erwarten für heuer eine leicht steigende Tendenz auf 6.500 bis 7.000 Pleiten.