WHO meldet Marburg-Ausbruch in Äthiopien

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15.11.2025 11.55Online seit heute, 11.55 UhrNeun Menschen sind in Äthiopien an dem gefährlichen Marburg-Virus erkrankt. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit Verweis auf die Bestätigung durch das Gesundheitsministerium des afrikanischen Landes gestern Abend mit.Das Marburg-Virus gehört zu den gefährlichsten bekannten Krankheitserregern. Es löst laut WHO eine oft tödlich verlaufende Erkrankung aus. Neben hohem Fieber, starken Kopf- und Muskelschmerzen entwickeln viele Patienten innerhalb einer Woche schwere Blutungen. Es gebe derzeit weder zugelassene Medikamente zur wirksamen Behandlung noch Impfstoffe zum Schutz vor einer Erkrankung, erläutert die WHO.Bei dem Ausbruch in Äthiopien handelt sich um „den ersten seiner Art in dem Land“, so die Gesundheitsorganisation. In anderen ostafrikanischen Ländern gab es zuletzt aber immer wieder Fälle und laut genetischen Analysen handele es sich um denselben Virusstamm, der nun auch in der Stadt Jinka in der Region Südäthiopien Erkrankungen auslöst.Die WHO hat ein Expertenteam für die Bekämpfung von Ausbrüchen solcher viraler hämorrhagischer Fieber die Region geschickt. Die lokalen Behörden verstärken den WHO-Angaben zufolge ihre bisherigen Maßnahmen, wozu flächendeckende Untersuchungen, die Isolierung von Fällen und die Behandlung sowie die Kontaktverfolgung gehörten.