Unis kritisieren FH-Forderung nach Promotionsrecht

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14.11.2025 11.38Online seit heute, 11.38 UhrDie Universitätenkonferenz (uniko) übt Kritik an den zuletzt von Länderseite und Fachhochschulen (FH) erhobenen erneuten Forderungen nach einem eigenen Promotionsrecht für FHs. Offenbar habe sich die Situation der öffentlichen Haushalte noch nicht überall herumgesprochen, hielt uniko-Präsidentin Brigitte Hütter fest.Einerseits verlange man von großen Bevölkerungsgruppen Opfer beim Gehalt, andererseits wolle man doppelte Promotionsstrukturen aufbauen.Derzeit ist das Promotionsrecht ein Alleinstellungsmerkmal der Universitäten. Sie bieten aber mit den FHs gemeinsame Doktoratsprogramme an. Zuletzt haben sich Länder (diese sind vielfach Träger von Fachhochschulen, Anm.) und FHs verstärkt für ein eigenständiges Promotionsrecht starkgemacht.Das wiederum stört die Unis. Immerhin sei auch zur Abklärung dieser Frage die Erarbeitung einer Hochschulstrategie vereinbart worden. Dazu habe es noch nicht einmal eine Auftaktveranstaltung gegeben.„Offensichtlich haben manche Akteure die Sorge, dass nach gründlicher Analyse und Kosten-Nutzen-Rechnung herauskommt, dass ihre Partikularwünsche nicht im Gesamtinteresse liegen“, meinte Hütter. Das wäre zumindest eine Erklärung für die „deplatzierte Kampagne“.„Ich entnehme den Medien, dass die Länderschulden explodieren“, meinte Hütter weiter. „Aber die Forderungen mancher Landespolitiker klingen noch immer wie in den Zeiten, als ‚Whatever it takes‘ als politische Leitlinie galt.“