Mit einer eigenen Spielekonsole, einem neuen VR Headset und neuen Controllern hat Valve eine ganze Palette neuer Hardware für das kommende Frühjahr angekündigt. Und bietet damit nicht nur Microsoft und Sony Konkurrenz.Die neue Steam Machine soll im kommenden Jahr um ein Plätzchen unter eurem heimischen Fernseher buhlen. Das Konzept der Steam Machines ist zwar grundsätzlich nicht neu, abseits des durchaus erfolgreichen Steam Decks und Peripherie hat sich Valve aber noch nicht an eigene PC Hardware getraut und in der Vergangenheit auf Dritthersteller gesetzt. Im kommenden Jahr möchte Valve jedoch erstmal eine eigene Steam Machine anbietenWas für Hardware sich genau in dem schwarzen Würfel mit einer Kantenlänge von gerade einmal 16 Zentimern schlussendlich befinden wird, wurde zwar noch nicht im Detail bekannt gegeben. Das Herzstück wird jedoch ein auf der Zen 4 Architektur basierter Sechskernprozessor von AMD sein, der von einer RDNA3 Grafikkarte mit 28 Compute Units und 8 GB VRAM begleitet wird.Zusätzlich hat Valve einen neuen Steam Controller vorgestellt, der neben zwei magnetischen Analogsticks erneut zwei Trackpads mitbringen wird. Die Akkulaufzeit des Controllers soll bis zu 35 Stunden betragen, ein Preis wurde wie auch für alle anderen Neuvorstellungen bisher hingegen noch nicht genannt.Steam FrameDeutlich spannender als die Steam Machine, welche im Prinzip auch nur ein weiterer Embedded PC mit X86 Architektur sein wird, mutet uns die ebenso angekündigte VR Brille Steam Frame an. Denn diese könnte ein interessanter Konkurrent für die Quest Brillen des Facebook Konzerns Meta werden.Das kabellose VR Headset kann sowohl über 6 GHz WLAN – ein entsprechender Adapter liegt bei – am PC, wie auch komplett autark genutzt werden. Dazu setzt das Steam Frame auf einen Snapdragon 8 Gen 3 SoC mit 16 GB LPDDR5X Speicher und Steam OS 3 auf Arch-Linux Basis.Bei den Displays setzt Valve wie auch Meta auf LCD Panel. Diese werden jeweils über eine Auflösung von 2160 x 2160 Pixel verfügen und eine variable Bildrate von 72 bis 120 bzw. 144 Hz unterstützen. Bei den verbauten Linsen handelt es sich um Pancake-Linsen, die ein Sichtfeld von 110 Grad erlauben. Zwei innenliegende Kameras ermöglichen präzises Augentracking, während vier Kameras an der Front das räumliche Tracking übernehmen.Das Augentracking dient auch einer Technologie namens Foveated Streaming, bei dem in Spielen der direkt angeschaute Bereich mit nativer Auflösung dargestellt wird, während das umliegende Sichtfeld mit geringerer Auflösung bespielt wird. Dadurch soll sich laut Valve eine bis zu zehnmal bessere Bildqualität erreicht werden. Mit lediglich 440 Gramm Gewicht verspricht das Steam Frame angenehm leicht zu werden. Die dunkle Front mag auf den ersten Blick zwar an das Skibrillendesign der Vision Pro erinnern, Valve verzichtet aber auf ein Front Display und versteckt hinter der dunklen Abdeckung lediglich die Kameras und eine WLAN Antenne.Als Augmented oder Mixed Reality Headset wird das Steam Frame hingegen nur eingeschränkt nutzbar sein, da Valve lediglich monochrome Kameras verbaut. Der Passthrough der Außenwelt ist als auf ein schwarz-weiß Bild beschränkt. Da der Fokus des Headsets jedoch eher im Bereich VR Gaming liegen wird, ist diese Einschränkung wohl verschmerzbar.Der Beitrag Hardware-Offensive bei Valve: Steam Machine, Controller und VR Headset erschien zuerst auf ifun.de.