Studie entlarvt Corona-Unrecht: Nur jeder siebte PCR-Positive war wirklich infiziert

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Der PCR-Test war in den Corona-Jahren eines der bedeutendsten Kontrollinstrumente; positive Testungen bedeuteten vielfach Zutrittsverbote und weitere Einschränkungen. Einer aktuellen Untersuchung zufolge war jedoch nur jeder siebte per PCR-Test als Corona-positiv gebrandmarkte Fall in Deutschland tatsächlich infiziert: Die Forscher schlussfolgern daraus, dass nun praktisch jede Zahl, die mit einem Covid-Fall oder einem Covid-Tod assoziiert ist, durch sieben geteilt werden müsse.Der folgende Artikel ist eine Übernahme vom Multipolar-Magazin: Stuttgart / Koblenz. (multipolar) Eine aktuelle Untersuchung hat ergeben, dass in der Coronazeit nur jeder siebte positive PCR-Test in Deutschland mit einer tatsächlichen Infektion mit SARS-CoV-2 einherging. Die durch wissenschaftliche Gutachter überprüfte („Peer Review“) Studie wurde vom Psychologen Harald Walach, dem Physiker Michael Günther und dem Mathematiker Robert Rockenfeller erstellt. In einem aktuellen Interview mit Multipolar erläutern Günther und Rockenfeller ihre Ergebnisse. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass bereits Ende 2020 circa ein Viertel der Bevölkerung eine natürliche Immunität gegen das Virus aufgrund einer Infektion aufgebaut hatte.Datengrundlage der Untersuchung waren Messreihen zu PCR- und Antikörpertests des Verbands „Akkreditierte Labore in der Medizin“ (ALM). Er umfasst bundesweit knapp 180 Labore. Während der Corona-Krise sollen diese Labore nach Verbandsangaben rund 90 Prozent des Corona-Testgeschehens repräsentiert haben. Aufgrund ihrer Erkenntnisse erklärten die Forscher im Interview, dass man nun jede Zahl, die mit einem COVID-19-Fall oder einem COVID-19-Tod zusammenhängt, durch sieben teilen müsse. Zudem forderten sie, die Paragrafen 22a und 28a des Infektionsschutzgesetzes dringend anzupassen. Darin sei festgelegt, dass nur ein PCR-Test das Vorliegen – oder auch Nicht-Vorliegen – einer Infektion nachweisen kann und positive PCR-Tests als Grundlage der Sieben-Tage-Inzidenz dienen. Das sei „nicht hinnehmbar“.Die Erkenntnisse aus der Studie stehen in einem deutlichen Widerspruch zu den Angaben der Bundesregierung. So schreibt das dem Bundesgesundheitsministerium unterstellte Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit auf seiner Webseite „infektionsschutz.de“, der PCR-Test sei der „Goldstandard“ unter den Corona-Tests. Er gelte als das „zuverlässigste Verfahren“, um den Verdacht auf eine akute Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 abzuklären. Auch das staatliche Robert Koch-Institut (RKI) bezeichnet das PCR-Verfahren auf seiner COVID-19-Ratgeberseite als „Goldstandard hinsichtlich Sensitivität und Spezifität“.Günther und Rockenfeller weisen in ihrer Studie zudem auf RKI-Angaben hin, wonach bis Mitte November 2020 lediglich zwischen 2,0 und 2,8 Prozent der deutschen Bevölkerung Antikörper gegen SARS-CoV-2 gebildet hätten. Gemäß der ALM-Daten habe zu diesem Zeitpunkt der Anteil positiver Antikörpertests jedoch bereits bei 15 Prozent gelegen, Ende 2020 bei 24 Prozent und im Mai 2021 bei 50 Prozent. Im Interview mit Multipolar erklärt Günther, das RKI habe nun die Möglichkeit, einen so genannten „Letter to the Editor“ zu schreiben, falls die Studie aus Sicht des Instituts Fehler enthalten sollte. Im Peer-Review-Verfahren hätten die Forscher jedoch „über eineinhalb Jahren die Gutachter von der Validität der Messwerte und unserer Ergebnisse überzeugen können“. Rockenfeller bemerkt zudem, es lasse sich mit einem „möglichst geringen“ natürlichen Immunschutz der Bevölkerung „überzeugender“ für eine Impfkampagne „argumentieren“.Auf Anfrage von Multipolar erklärte eine RKI-Sprecherin, die Behörde kommentiere „generell“ keine „externen Untersuchungen“. Auf die Frage, wo die von den ALM bereitgestellten und an das RKI übergebenen Daten in Antikörperstudien der Behörde verwendet worden seien, nannte die Pressesprecherin eine RKI-Webseite zu „Seroepidemiologischen SARS-CoV-2-Studien am RKI und in Deutschland“ mit einem Stand von September 2022 sowie die RKI-Wochenberichte. Sowohl in den angegebenen Antikörperstudien als auch in den RKI-Wochenberichten ist jedoch mithilfe von Volltextsuchen kein Hinweis auf die Daten zu finden.Christian Drosten, der im Corona-Untersuchungsausschuss in Sachsen im August ausgesagt hatte, ein positiver PCR-Test bedeute in jedem Fall eine Infektion, hat auf eine Bitte um eine Stellungnahme nicht innerhalb der gesetzten Frist reagiert. Die Staatsanwaltschaft in Dresden prüft bereits andere mögliche Falschaussagen Drostens vor dem Ausschuss.