Die nächste Warnlampe am Wirtschafts-Horizont flackert bereits hellrot: Die beantragten Regelinsolvenzen sind im Oktober 2025 um 6,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen – so laut Statistischem Bundesamt (Destatis), das die Zahlen in seiner aktuellen Mitteilung veröffentlicht hat. Dabei betont die Behörde auffällig häufig, dass es sich um „experimentelle“ und „noch nicht belastbare“ Daten handle. Fast wirkt es, als wolle man die Auswirkungen schönrechnen, statt Klartext zu sprechen.Der Blick auf die endgültigen Zahlen zeigt ein anderes Bild: 1.979 Unternehmensinsolvenzen allein im August, ein Anstieg um 12,2 %, dazu 8,1 % mehr Verbraucherinsolvenzen. Besonders betroffen: Verkehr & Lagerei (10,1 Fälle pro 10.000 Unternehmen), gefolgt vom Baugewerbe und dem Gastgewerbe. Die Gläubigerforderungen haben sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt – von 2,3 Milliarden auf 5,4 Milliarden Euro. Eine Erholung? Fehlanzeige. Die Insolvenzwelle rollt ungebremst weiter, und mit jedem Monat steigt der wirtschaftliche Druck, während die Politik weiterhin Beschwichtigungsrhetorik liefert.