Korruptionsverdacht: Bekannter Shaolin-Mönch verhaftet

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16.11.2025 10.43Online seit heute, 10.43 UhrDer frühere Abt des bekannten Shaolin-Klosters in China, Shi Yongxin, soll wegen Korruptionsvorwürfen verhaftet werden. Dem 60-Jährigen werde Veruntreuung und die Annahme von Bestechungsgeldern vorgeworfen, teilten die Behörden in der Provinz Henan heute mit. Die Festnahme Shis sei genehmigt worden.Der als „Manager im Mönchsgewand“ bekannt gewordene Shi war im Juli als Abt abgesetzt worden. Die Buddhistische Vereinigung Chinas warf ihm damals „extremes Fehlverhalten“ vor. Shi wurde beschuldigt, „Projektgelder und Klostervermögen veruntreut“ zu haben.Laut ehemaligen Mönchen des Klosters hat der eigentlich zur Enthaltsamkeit verpflichtete Abt zudem mit mehreren Frauen Kinder gezeugt und eine Flotte von Luxusautos besessen.Shi hatte das Shaolin-Kloster in der Provinz Henan, das 495 gegründet wurde und als Geburtsstätte des chinesischen Kung Fu und des Zen-Buddhismus gilt, in einen international agierenden Konzern verwandelt. Er verhalf dem Kloster zur Gründung Dutzender Unternehmen und hat zahlreiche Shaolin-Filialen weltweit eingerichtet. Kritiker warfen ihm vor, den Buddhismus zu kommerzialisieren.