16.11.2025 09.53Online seit heute, 9.53 UhrDer Iran leidet derzeit unter der schlimmsten Dürre seit 50 Jahren – nun sollen Cloud-Seeding-Flüge helfen, also das „Impfen“ von Wolken. Ein entsprechender Flug sei gestern über dem Urmia-See im Nordwesten des Landes absolviert worden, berichtete die Nachrichtenagentur IRNA.Urmia ist der größte See Irans, wegen der anhaltenden Dürre ist er aber weitgehend ausgetrocknet und hat sich in eine riesige Salzwüste verwandelt.Beim Cloud Seeding wird Salz von einem Flugzeug aus in Wolken versprüht. Die Salzkristalle fördern die Kondensation und damit die Entstehung von Regen. Die Technik wird von zahlreichen Ländern genutzt, darunter den USA, China und Indien. Der Iran hatte im vergangenen Jahr verkündet, seine eigene „Wolkenimpfungs“-Methode entwickelt zu haben.Die heurige Niederschlagsmenge liege laut staatlichem Wetterdienst in diesem Jahr 89 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt, berichtete IRNA weiter. In der Hälfte der iranischen Provinzen hat es seit Monaten keinen Tropfen Regen gegeben. Im gesamten Land herrscht Wasserknappheit.In der vergangenen Woche hatte der iranische Präsident Massud Peseschkian erklärt, dass Teheran evakuiert werden müsse, wenn es bis zum Jahresende nicht regnet. Nach Angaben der lokalen Behörden gab es seit einem Jahrhundert nicht so wenig Regen in der Hauptstadt wie in den vergangenen Monaten.