Das Märchen von der PCR-Vogelgrippe-Pandemie: Zwei Kraniche und ein deutscher Ausnahmezustand

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Deutschland, das Land der Dichter, Denker – und Durchdreher. Kaum niest ein Kranich, zuckt irgendwo ein Veterinär mit dem PCR-Stäbchen.Zwei tote Vögel an der Ostsee genügen, um ganze Landkreise in Stallpflicht, Sperrzonen und moralische Erregung zu stürzen. Während in Talkshows über die Rettung des Klimas debattiert wird, wird im Hintergrund der Tierschutz an der Desinfektionsdusche aufgehängt. Willkommen im Land der Keulung – wo man Tierliebe mit tödlicher Konsequenz verwechselt.Offiziell heißt es, die „Vogelgrippe“ sei wieder da – ein „Virus“ namens H5N1, so gefährlich, dass er meist nur durch einen PCR-Test überhaupt gefunden werden kann. Anders gesagt: Ohne Labor wäre niemandem aufgefallen, dass es überhaupt existiert. Doch das hindert Behörden nicht daran, hunderttausende gesunde Tiere zu vernichten – „vorsorglich“, versteht sich.Die Medien tun ihr Übriges: Von der „Seuche der Lüfte“ ist die Rede, von „mutierten Killerviren“, die angeblich schon an der Türschwelle zum Menschen kratzen. Virologen werden zu Propheten, und der Tierhalter zum Verdächtigen. Der Staat – sonst gern träge – zeigt plötzlich atemberaubende Effizienz: Wenn’s ums Töten geht, läuft die Bürokratie wie geschmiert.So entsteht eine absurde Gleichung: Zwei tote Kraniche + ein PCR-Test = 150.000 geschlachtete Hühner. Und während die öffentliche Meinung „Sicherheit“ wittert, stirbt leise das Vertrauen in Vernunft, Wissenschaft und Empathie.Was bleibt, ist ein Märchen – das Märchen von der Vogelgrippe, das mit dem Satz beginnt: „Es war einmal ein Virus, das niemand sah, aber alle fürchteten.“Die Inszenierung der sogenannten Vogelgrippe  von Alfred-Walter von StaufenDas Märchen von der PCR-Vogelgrippe-PandemieZwei Kraniche und ein deutscher Ausnahmezustand Es begann, wie so oft, mit einer Schlagzeile: „Vogelgrippe in Norddeutschland – Kraniche tot.“ Zwei Tiere – genauer: zwei positive PCR-Ergebnisse – genügten, um ganze Regionen in den Ausnahmezustand zu versetzen.Der Landkreis Vorpommern-Greifswald, sonst bekannt für Fischbrötchen und Herbstnebel, wurde plötzlich zum Hochrisikogebiet erklärt.Sperrzonen, Stallpflicht, Bußgelder bis 30.000 Euro.Begründung: „Gefahr einer epidemischen Ausbreitung.“Beweise: Zwei Kraniche.Seltsam nur, dass von zehntausenden ziehenden Kranichen kaum mehr als eine Handvoll tot aufgefunden wurde – und bei den meisten nicht einmal die Todesursache geklärt war.Man hätte auch sagen können: „Wir wissen nichts, aber handeln lieber sofort.“Oder auf gut Amtsdeutsch: „aus Gründen der Gefahrenabwehr.“Inzwischen ist das Wort „Gefahr“ selbst zur Seuche geworden. Ob Mensch oder Tier – alles wird getestet, bis ein positives Ergebnis erscheint. Das PCR-Gerät als Gott des modernen Verwaltungsstaates. Er spricht nicht, er piept. Und sein Piepen bedeutet: Exekution.Wenn aus Wissenschaft Religion wirdDer PCR-Test, ursprünglich ein Werkzeug der Molekularbiologie, ist inzwischen ein Glaubensinstrument.Er unterscheidet nicht zwischen infektiös und harmlos, zwischen Totmaterial und aktiver Krankheit – aber das spielt keine Rolle.Wichtig ist allein das Signal auf dem Bildschirm.Ein „Virus“ wurde „nachgewiesen“.Das Wort „nachgewiesen“ hat in Deutschland magische Wirkung. Es verwandelt Hypothesen in Fakten, Annahmen in Anordnungen und lebende Tiere in Abfall.Dass dieser Test weder anzeigt, ob ein Virus lebendig ist, noch ob ein Tier überhaupt erkrankt war – Nebensache.Die deutsche Verwaltung liebt die Präzision des Irrtums.Und so entstehen kafkaeske Szenen: Ein Landwirt mit 15.000 gesunden Hühnern bekommt den Bescheid: „Positiver Befund in der Umgebung – Keulung angeordnet.“Die Tiere, die fröhlich gackern und picken, werden in Container geworfen – im Namen der „Gesundheitssicherheit“. Ein Begriff, der alles entschuldigt, weil er nichts bedeutet. Die Panikfabrik Medien GmbH & Co. KGOhne mediale Verstärkung würde der PCR-Zauber verpuffen wie Desinfektionsnebel im Wind. Doch Deutschlands Nachrichtenkanäle haben die Angst als Geschäftsmodell perfektioniert. Die „Tagesschau“ meldet „möglicherweise über 1.000 verendete Kraniche“ – auf Basis von „Befürchtungen der Behörden“.„Befürchtungen“ sind inzwischen die bevorzugte Quelle der Wissenschaftskommunikation.Man kann sich den Redaktionsalltag bildlich vorstellen:„Chef, wir haben zwei tote Kraniche.“„Mach draus: Tausende in Gefahr!“„Aber wir wissen es nicht sicher.“„Dann schreib: Behörden befürchten!“Fertig ist die Schlagzeile, die Klicks bringt und Panik verbreitet.Der Effekt: Während die Bevölkerung Mitleid mit den armen Kranichen hat, werden still und leise Millionen Nutztiere getötet. Das eine wird betrauert, das andere rationalisiert. Die Schlagzeile ersetzt das Mitgefühl.Die Doppelmoral des TierschutzstaatesDeutschland rühmt sich gern seines „Tierschutzes im Grundgesetz“. Doch wenn’s ernst wird, zeigt sich: Das gilt nur, solange kein Virus im Spiel ist. Kaum ein Land tötet so viele Tiere im Namen der Vorsorge wie das Land der Tierfreunde.Im selben Atemzug, in dem Politiker über Massentierhaltung lamentieren, ordnen sie Massentötungen an. Und während Tierschutzorganisationen über Pelzfarmen protestieren, bleibt die Keulung ganzer Bestände ein bürokratischer Routineakt.