Deutsche und britische Forscher haben einen neuen Ansatz entwickelt, um die Infektion menschlicher Zellen durch das Coronavirus zu verhindern. Anstelle der experimentellen mRNA-Technologie kommen dabei zuckerbeschichtete Nanopartikel zum Einsatz.Während die westliche Welt weiterhin auf experimentelle mRNA-Gentherapien setzt, die seit Jahren als mittlerweile widerlegter “Schutz vor Covid-19” milliardenfach verabreicht werden, könnte eine neuartige wissenschaftliche Entwicklung dem ganzen mRNA-Wahn ein Ende setzen. Forscher der Swansea University haben gemeinsam mit Berliner Partnern ein synthetisches, zuckerbeschichtetes Nanopartikel – ein sogenanntes Glycosystem – entwickelt, welches das Virus physisch daran hindert, menschliche Zellen zu infizieren.Anders als die mRNA-Genspritzen, die teils heftige Immunreaktionen auslösen und mit unzähligen Nebenwirkungen in Verbindung gebracht werden, dient dieses Molekül als direkte, mechanische Barriere: Das Virus bindet sich an die Zuckerstruktur des Glycosystems, statt an die echten Zellen, und kann diese so auch nicht infizieren. In Labortests waren die Versuche demnach zu nahezu 99 Prozent wirksam.Das Prinzip ist überraschend einfach: Das Glycosystem imitiert die Polysialoside auf menschlichen Zelloberflächen, die SARS-CoV-2 normalerweise als Eintrittspunkte nutzt. Laborversuche belegten, dass die Bindung des Virus an diese Nanopartikel 500-mal stärker ist als bei simplen Sulfatverbindungen ohne Zuckerstruktur. Selbst kleinste Mengen sollen die Infektion sowohl durch den ursprünglichen SARS-CoV-2-Stamm als auch die neue “D614G-Variante” (an neuen Bezeichnungen mangelt es offensichtlich nicht) verhindern. Auf menschlichen Lungenzellen reduzierte das Molekül die Infektionsrate um 98,6 Prozent. Für die Forscher sei dies ein Beweis dafür, dass hier die präzise Zuckerstruktur den entscheidenden Unterschied macht. Diese “prozentuellen Versprechungen” sind natürlich auch hier mit größter Vorsicht zu betrachten, wenn man sich an die Heilsversprechungen rund um die mRNA-Präparate erinnert, die letztendlich nur ein Marketing-Gag und ein irreführendes Hochrechnen waren. Dr. Sumati Bhatia von der Swansea University, Hauptautorin der Studie, spricht von einem möglichen Wendepunkt: “Es eröffnet eine völlig neue Richtung für antivirale Strategien und könnte eine neue Klasse von Therapien schaffen, die besonders gefährdete Gruppen schützt.” Anders als die hastig eingeführten und absolut unzureichend getesteten mRNA-Gentherapien, deren Langzeitwirkungen immer noch unklar sind, liefert das Glycosystem sofortigen Schutz ohne Eingriff ins Immunsystem.Die Möglichkeiten für den praktischen Einsatz sind recht umfangreich: antivirale Nasensprays, Oberflächendesinfektionsmittel oder gezielte Therapien für Risikogruppen. Die Forscher der Swansea University, der Freien Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben die Ergebnisse ihrer Studie unter dem Titel “Polysialosides Outperform Sulfated Analogs for Binding with SARS-CoV-2” bei Wiley im Journal “Small” veröffentlicht.Die nächsten Schritte sind weitere Tests, um die Wirksamkeit gegen verschiedene “Varianten” zu prüfen. Sollte die Strategie aufgehen, was die bisherigen Ergebnisse versprechen, droht der bisherigen mRNA-Genmanipulationspolitik ein herber Rückschlag: Anstatt auf fragwürdige genetische Experimente zu vertrauen, ließe sich SARS-CoV-2 mit diesem alternativen Ansatz buchstäblich austricksen, noch bevor es die Zellen erreicht. Eine neue Präventions- und Behandlungsstrategie bahnt sich an – ohne Pseudoimpfung, ohne ungewisse Nebenwirkungen, dafür mit einer effektiven physischen Blockade des Virus.Mehr noch könnten die Forschungsergebnisse auch dafür genutzt werden, um ähnliche Mittel für andere respiratorische Viruserkrankungen zu entwickeln. Zum Beispiel gegen das Influenzavirus oder gegen RSV. Andererseits könnte der breite Einsatz solcher “Virusblocker” dafür sorgen, dass die natürliche Immunabwehr leidet. Denn ohne virale Infektionen lernt das menschliche Immunsystem nicht, wie es mit solchen potenziellen gesundheitlichen Bedrohungen umgehen soll. Doch wenn man weiß, wie bestimmte Viren menschliche Zellen kapern und einen Weg findet, diesen Prozess zu stoppen, könnte man vielleicht auch so manche Grippewelle rasch stoppen. Allerdings stellt sich noch die Frage, ob eine solche Behandlung nicht ebenso mit Nebenwirkungen verbunden ist.Report24 wird verschiedene ausgewiesene Experten befragen, ob sie in diesem Immunisierungsansatz eine Chance sehen oder ob es sich um einen weiteren Hype der Pharmaindustrie handelt – und ob unerwünschte Nebenwirkungen zu erwarten sind.