WEF spricht Gründer von Veruntreuungsvorwürfen frei

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15.08.2025 20.43Online seit heute, 20.43 UhrDer Verwaltungsrat des Weltwirtschaftsforums (WEF) hat den Gründer und früheren Chef der Organisation, Klaus Schwab, von Vorwürfen finanziellen und ethischen Fehlverhaltens freigesprochen. Der Verwaltungsrat sei „nach einer gründlichen Prüfung aller Fakten zu dem Schluss gekommen, dass (…) es keine Hinweise auf ein erhebliches Fehlverhalten von Klaus Schwab gibt“, teilte das WEF heute mit. Die Untersuchung brachte dennoch einige Probleme ans Licht.Die Organisation hatte im April eine Untersuchung gegen Schwab eingeleitet, kurz nachdem dieser als WEF-Vorsitzender zurückgetreten war.Zeitung brachte Untersuchung ins RollenAnlass für das Verfahren war nach WEF-Angaben das Schreiben eines Informanten. Das „Wall Street Journal“ („WSJ“) hatte zuvor über Vorwürfe gegen Schwab und seine Frau Hilde unter anderem wegen angeblicher Veruntreuung von WEF-Mitteln berichtet.Berichten der US-Zeitung zufolge hatte der Informant angeführt, Schwab habe jüngere Beschäftigte in seinem Namen Tausende von Dollar an Geldautomaten abheben lassen. In dem Schreiben ging es laut „WSJ“ auch um Schwabs Umgang mit Vorwürfen sexueller Belästigung innerhalb des WEF. Er ließ die Vorwürfe laut „WSJ“ mittels eines Sprechers zurückweisen.WEF: „Kleine Unregelmäßigkeiten“Das WEF sprach im Zusammenhang mit den Untersuchungsergebnissen nun von „kleinen Unregelmäßigkeiten, die sich aus verschwommenen Grenzen zwischen persönlichen Beiträgen und Vorgängen des Forums ergeben“ hätten. Diese seien Ausdruck des „tiefen Engagements“ des Gründers, „nicht eines absichtlichen Fehlverhaltens“.