Frühchen starben im Bozner Krankenhaus an Bakterieninfektion

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14.08.2025 18.19Online seit heute, 18.19 UhrZwei „extreme Frühchen“ sind am Dienstag bzw. in der Nacht auf Mittwoch binnen weniger Stunden im Landeskrankenhaus Bozen in Südtirol an einer Infektion mit Bakterien gestorben. Die beiden Frühchen waren rund drei Wochen alt und wogen 700 Gramm, hieß es in einem Bericht die Südtiroler Internetplattform stol.it heute. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein – unter anderem sollen die Einhaltung der Protokolle und mögliche hygienische Mängel überprüft werden.Nach Abschluss dieser Ermittlungen werde über eine mögliche Obduktion entschieden. Die Leichname der beiden Frühchen würden vorerst für eine mögliche Obduktion eingefroren und aufbewahrt werden.Neben den ohnehin schwerwiegenden Problemen einer extrem frühen Geburt sei bei den beiden Babys eine Infektion mit dem Bakterium Serratia marcescens festgestellt worden, habe Sanitätsdirektor Josef Widmann in einer Pressekonferenz mitgeteilt. Dieses sei in der Umwelt weit verbreitet und für gesunde Personen ungefährlich.„Für sehr kleine Frühgeborene ist die Infektion potenziell lebensbedrohlich“, erläuterte Widmann. Im Krankenhaus Bozen seien alle Präventionsmaßnahmen angewandt worden, versicherte die geschäftsführende ärztliche Direktorin Monika Zäbisch. Vorerst würden nun keine weiteren Hochrisikogeburten mehr in Bozen aufgenommen.