Eine der häufigsten Gruppen von Krankheiten haben mit dem System der Blutgefäße zu tun. Herzinfarkt, Schlaganfall, Atherosklerose und Arteriosklerose gehören dazu. Über die Ursachen gibt es verschiedene Theorien, erfolgversprechende pharmazeutische Behandlungen gibt es keine. Biochemie kann allerdings Aufklärung bieten.Aber zunächst sehen wir uns an, was eine kurze Suche im Internet an Aufschluss bringt. So erläutert zum Beispiel der Netdoktor: „Bei einer Arteriosklerose … verhärten die Gefäßwände der Arterien. Im Laufe der Zeit werden die Blutgefäße häufig immer enger, was den Blutfluss einschränkt oder schlimmstenfalls ganz unterbricht. Dann drohen lebensgefährliche Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Gegen Atherosklerose, die weitaus häufigste Form der Arteriosklerose, lässt sich einiges unternehmen. Denn Lebensstilfaktoren wie Ernährung, Bewegung oder Rauchen beeinflussen das Risiko.“ (Studie zeigt: Vitamin C verändert die Hauterneuerung durch Aktivierung der genetischen Jugend)„Lass die Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung!“ Dieser Rat stammt von Hippokrates von Kos. In einer Rezension des Buches von Uwe Gröber „Orthomolekulare Medizin. Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte“ in Spektrum.de wird festgestellt, dass dies ein Rat ist, der „in den westlichen Industrieländern kaum befolgt. Ganz im Gegenteil: Die häufigsten Zivilisationskrankheiten – Arteriosklerose, Diabetes mellitus, Krebs u.a. – sind ernährungsbedingt verursacht. Die regelmäßige Versorgung unseres Organismus mit notwendigen Nährstoffen ist ein entscheidendes Kriterium für einen ausreichenden Schutz vor der Entwicklung ernähungsbedingter Erkrankungen.“Als Behandlung nennt Netdoktor zunächst „Risikofaktoren beseitigen“ „durch Änderungen des Lebensstils“. Als Medikamente werden angeführt „Blutdrucksenker (ACE-Hemmer und Beta-Blocker)“, sowie Lipidsenken um ungünstige Blutfettwerte zu reduzieren, wobei Statine als Mittel der Wahl genannt werden.Lipoprotein(a): Der größte Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall?Diese Überschrift findet sich in einem Artikel bei Orthomolecular.org. Der Untertitel des Beitrags von Hans W. Diel lautet „Mein Selbstversuch mit der Pauling-Therapie und Vitamin C“„Lipoprotein(a) gehört zur Gruppe der sogenannten Lipoproteine, das sind kleine Partikel, die dem Transport von wasserunlöslichen Lipiden, Cholesterin und Cholesterin Estern im Blut dienen. Um den Transport dieser Stoffe in der wässrigen Phase des Blutes zu ermöglichen, werden sie an Proteine gebunden. Der Kern von Lipoprotein(a) besteht aus einem LDL-Partikel. Der Hauptunterschied zu LDL besteht darin, dass Lipoprotein(a) mit einem zusätzlichen Protein, dem „klebrigen“ Apolipoprotein(a), ausgestattet ist, das das LDL-Partikel „umhüllt“. Zur Messung des Lipoprotein(a)-Spiegels im Blut ist ein spezifischer Test erforderlich, da ein Standard-LDL-Test nicht feststellen kann, wie viel von LDL Lipoprotein(a) ist.Lipoprotein(a) gilt als der größte Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall. Einer von fünf Menschen ist von diesem Risikofaktor betroffen – meist ohne es zu wissen – und hat zu viel Lipoprotein(a) im Blut. Dies ist eine versteckte Gefahr für die Gesundheit.“ Der Zusammenhang zwischen hohem Lipoprotein(a) und vorzeitigem Herzinfarkt ist seit den 1970er Jahren und mittlerweile durch Studien bewiesen. Je höher das Lipoprotein(a)-Werten desto größer ist das Herzinfarktrisiko. [1,2]Diel berichtet über eigene Erfahrungen mit Herzinfarkten und dem Risikofaktor, hohes Lipoprotein(a). Er erlebte dabei das Problem, das auch ich und viele andere Menschen kennen, dass wichtige Blutwerte nicht gemessen und auch gar nicht verstanden werden:„Die Ärzte in der Herzklinik haben nach dem Herzinfarkt lp(a) gemessen, aber kein Wort darüber verloren, so dass ich dem erhöhten Wert im Laborbericht keine weitere Beachtung schenkte. Der deutsche Arzt Ulrich Strunz war der erste, der mich auf die Bedeutung des hohen Lp(a) für meine Herzerkrankung aufmerksam machte. Wie er sagte, ist es der gefährlichste Risikofaktor für die Blutgefäße und die eigentliche Ursache meiner koronaren Herzkrankheit.“Lp(a) kommt auch in den diversen Beratungsportalen nicht vor, sondern nur LDL und das wird nicht verstanden. Diel dazu „Die Schulmedizin hat noch keine Medikamente für eine Therapie zur Senkung hoher Lp(a)-Werte, obwohl diese Substanz seit fast 60 Jahren erforscht wird.“ Er hat systematisch über Lp(a) und Herzkrankheiten recherchiert:„Zu den ersten Texten, mit denen ich mich beschäftigte, gehörten die Veröffentlichungen von Linus Pauling, die er zusammen mit dem Arzt Matthias Rath verfasste. [3-7]Ich wollte wissen, warum Linus Pauling, einer der bedeutendsten Biochemiker des 20. Jahrhunderts, so einfache Naturstoffe wie Vitamin C und Lysin empfahl, um zu verhindern, dass sich Lp(a) in den Blutgefäßen festsetzt. Den Hinweis auf diese Empfehlung von Linus Pauling hatte ich von Dr. Strunz erhalten.In diesen Veröffentlichungen wurden Antworten auf die Frage nach der Ursache von Arteriosklerose, Herzinfarkt und Herzkrankheiten gegeben, die von den herkömmlichen Theorien völlig abweichen. [3-7] Sie entwickeln die Hypothese, dass:Eine Hauptursache für Atherosklerose und Herzinfarkt ist ein chronischer Mangel an Vitamin C und anderen MikronährstoffenAufgrund des Vitamin-C-Mangels, der zu einer verminderten Kollagenproduktion führt, werden die Arterienwände geschwächt und instabil.In dieser bedrohlichen Situation versucht der Körper, die Arterienwände „notdürftig“ zu reparieren, indem er Reparaturmoleküle einlagertZu diesem Zweck produziert der Körper vermehrt solche Reparaturmoleküle, von denen das bereits erwähnte lp(a) die entscheidende Rolle spieltHält der Vitamin-C-Mangel an, führt die Anhäufung von Lp(a) zur Bildung von atherosklerotischen Plaques und zu Herzinfarkt und Schlaganfall.Lp(a) wird erst dann zu einem Risikofaktor, wenn die Arterienwände durch chronischen Vitaminmangel geschädigt sind. Dann lagert es sich an den Arterienwänden ab.“Diel hatte keinen der Risikofaktoren wie einen hohen Cholesterinspiegel, Zigaretten, Alkohol, Übergewicht, Bluthochdruck, keinen Stress, keinen Bewegungsmangel oder Diabetes.Also mussten an zwei Herzinfarkten andere Ursachen vorhanden sein. Er versuchte es deshalb mit derPauling-TherapiePaulings grundlegender Ansatz besteht darin, dem Körper die lebenswichtigen Vitamine – allen voran Vitamin C – und andere Mikronährstoffe in den therapeutischen Mengen zuzuführen, die er zur Heilung benötigt. Er empfahl Vitamin C in einer Dosierung von 6-18 g (6.000-18.000 mg) pro Tag oder bis zum Erreichen der Toleranzgrenze des Darms und Lysin in einer Dosierung von 5-6 g pro Tag. [8]Diese Behandlungsmethode, ergänzt durch die von Matthias Rath empfohlene Einnahme der Aminosäure Prolin (bis zu 2.000 mg pro Tag), wurde als „Pauling-Therapie“ bekannt. In meinem Selbstversuch habe ich diese Substanzen in einer auf meine individuellen Bedürfnisse abgestimmten Dosierung eingenommen – ergänzt durch weitere Vitamine und Vitalstoffe (insbesondere: Niacin und andere B-Vitamine, die Vitamine E, D und A sowie die Aminosäuren Arginin, Citrullin) Mein Selbstversuch erstreckte sich über fünf Jahre.….Im Zeitraum von 2011 (nach meinem ersten Herzinfarkt) bis 2021 wurden insgesamt 30 Lp(a)-Messungen durchgeführt.Der lp(a)-Wert zu Beginn meines Selbstversuchs im Juni 2016 lag bei 110 mg/dl = ca. 260 nmol/l. Das war zwei Wochen nach meinem zweiten Herzinfarkt und der höchste bis dahin gemessene Wert.Bei der letzten Messung im April 2021 lag der Lp(a)-Wert bei 50 mg/dl = ca. 120 nmol/lMit der Pauling-Therapie konnte der lp(a)-Wert also um mehr als die Hälfte gesenkt werden. Er wurde um fast 55 Prozent auf 120 nmol/l gesenkt, was in etwa dem von den internationalen Fachgesellschaften empfohlenen Grenzwert (50 mg/dl bzw. 120 nmol/l) entspricht.“Für Diel waren natürlich die Auswirkungen auf seine Gesundheit und auf die Heilung der Herzerkrankung die Hauptsache. Er konnte danach seinen Körper voll belasten und die Herzrhythmusstörungen waren weg. Und all das ohne Pharma-Medikamente.Quellen: PublicDomain/tkp.at am 19.08.2025Der Beitrag Gesundheit: Hauptursache für Atherosklerose und Herzinfarkt chronischer Mangel an Vitamin C? erschien zuerst auf .