Am gestrigen Abend hat EA die Katze aus dem Sack gelassen und neben dem bereits letzte Woche angekündigten Multiplayer Trailer auch das Veröffentlichungsdatum von Battlefield 6 bestätigt. Bereits am 10. Oktober soll der Taktikshooter für Windows, Xbox X/S und Playstation 5 erscheinen.Wie erwartet bleibt eine Mac Umsetzung des jüngsten Teils der Serie also erneut aus. In Zeiten von Streamingdiensten wie GeForce Now und Kompatibilitätslayer wie CrossOver/Wine ist das aber wohl verschmerzbar.Wenn ihr gerne Shooter spielt und ein System mit einer Windowsinstallation oder eine kompatible Konsole euer eigen nennt, solltet ihr euch jedoch schonmal das zweite und dritte Augustwochenende vormerken. Denn vom 9. auf den 10. und 14. bis zum 17. August könnt ihr Battlefield 6 in der offenen Beta selber anspielen.Etwas Umständlich: Sofern ihr euch noch vor dem 31. Juli für Battlefield Labs registriert hattet beginnt die Testphase für euch sogar bereits ab dem 7. August. Alternativ könnt ihr den früheren Zugang auch erhalten, wenn ihr einem Streamer mit aktivem Battlefield 6 Twitch Drop eine Stunde lang zuschaut. Dafür müsst ihr euren Twitch Account entsprechend mit eurem EA Konto verbinden.Alles wieder gut?Bei all meiner eigenen Euphorie um die Spielereihe, muss ich zu bedenken geben, dass die Ansprüche bei jedem Battlefield Release extrem hoch gesteckt waren und dem leider nicht alle Teile immer gerecht wurden. Und ich will hier auch noch kein verfrühtes Urteil fällen.Von dem was ich bisher von Battlefield 6 sehen und anspielen konnte, haben die Entwickler jedoch zumindest wieder ein klares Ziel vor Augen. Der neuste Teil ist deutlich von Battleield 3 und 4 inspiriert, zeigt sich aber natürlich technisch moderner. Das gefällt mir persönlich sehr gut.Besonders sticht der hohe Detailgrad an Zerstörung hervor, bei dem gerade Battlefield 2042 leider eher Rückschritte gemacht hatte. In Battlefield 6 lassen sich Fassaden einreißen, Stockwerke durchbrechen und zum Teil wieder ganze Häuser in Schutt und Asche legen. Das ist nicht nur visuell beeindruckend, sondern hat auch einen taktischen Nutzen um Deckungen und Blockaden aus dem Weg zu räumen.Auch kleinere Hindernisse wie Zäune, Mauern oder Säulen halten dem Kugelhagel nur noch bedingt stand. Gewehrkugeln lassen Steine abplatzen und Holzbretter bersten. Ihr bleibt auf dem Schlachtfeld also besser in Bewegung, denn Deckungsmöglichkeiten bieten euch nur kurzzeitig Schutz. Auch die unsäglichen Operator („Spezialisten“) sind vom Tisch und das alte Klassensystem ist zurück. Diesmal zusammengestellt aus Assault, Engineer, Support – welcher diesmal direkt auch Medic ist – sowie Recon. Allerdings gibt es eine freie Waffenwahl über alle Klassen hinweg.Letzteres lässt sich durchaus kritisch betrachten. Das Paradebeispiel ist die Versorgerklasse mit einem Scharfschützengewehr. Camping mit unbegrenztem Munitionsvorrat. Dem soll jedoch durch passive Boni bei den klassentypischen Waffen entgegengesteuert werden. Sturmsoldaten haben zum Beispiel mit Sturmgewehren eine schnellere ADS Geschwindigkeit aus dem Sprint.Auch das Movement und Gunplay wurden überarbeitet. Die Bewegungsanimationen sind flüssig und euer Soldat interagiert beim Klettern und Springen mit seiner Umwelt. Das Spiel vermittelt euch also das Gefühl, dass ihr einen wuchtigen Soldaten und nicht nur eine schwebende Waffe steuert. Die Bewegungen fallen insgesamt recht dynamisch aus, all zu wildes Bunny Hopping müsst ihr aber zum Glück nicht befürchten. Stellt euch dennoch auf Sliding und Dolphin Dives ein.Portal is back!Nicht alle Neuerungen aus Battlefield 2042 wurden über Bord geworfen. Der Portal Modus, ein Baukasten in dem Spieler eigene Matcheinstellungen vornehmen und sogar eigene Spielmodi entwickeln können, hat den Sprung ins neuste Battlefield geschafft. Und soll diesmal sogar um einen Leveleditor, sowie der Möglichkeit Bots KI Scripte beizubringen, erweitert werden.Und damit ihr eure eigenen Matches vernünftig hosten könnt, wird es zumindest für den Portal Modus Dedicated Server geben. Nur für das „vanilla“ Battlefield müssen wir erneut mit vorgegebenen Servern und einem Matchmakingsystem anstelle eines vernünftigen Serverbrowsers leben. Das ist extrem ärgerlich.Dennoch bleibe ich für Battlefield 6 vorsichtig optimistisch. Auch wenn ich euch vom Vorbestellen abraten muss. Nehmt zumindest vorher an der Beta teil und macht euch zuerst ein eigenes Bild.Der Beitrag Battlefield 6: Der Taktik-Shooter erscheint diesen Herbst erschien zuerst auf ifun.de.