E-Control: Niedrige Einspeisenetzentgelte für PV-Anlagen

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29.07.2025 13.29Online seit heute, 13.29 UhrDie E-Control stellt Betreibern von Photovoltaikanlagen ab 2027 Einspeiseentgelte in sehr niedriger Höhe in Aussicht. Das von der Regierung geplante Netzentgelt für ins Netz eingespeisten Sonnenstrom werde nicht gleich hoch sein wie das Netzentgelt für den Strombezug.Es werde im „kleinen Cent-Bereich“ sein, sodass die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen nicht infrage gestellt sei, sagte E-Control-Vorstand Alfons Haber heute auf einer Fachveranstaltung der Behörde.Die Pläne, die Betreiber von PV-Anlagen auf Hausdächern künftig zur Kasse zu bitten, hatten für viel Kritik gesorgt. Die Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS hatte ihren Entwurf für das neue Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) vor kurzem vorgelegt. Für den Beschluss des Gesetzes sind auch die Stimmen von FPÖ oder Grünen nötig.Die Grünen erklärten, bei der geplanten Netzabgabe auf eingespeisten Strom „dagegenhalten“ zu wollen. „Wer das Klima schützt, darf nicht bestraft werden“, begründete Grünen-Chefin Leonore Gewessler ihre Ablehnung.Sollte der Netztarif für PV-Strom tatsächlich beschlossen werden, muss die E-Control noch in Verordnungen die Details und die Höhe festlegen. Die Änderungen werden demnach frühestens mit 1. Jänner 2027 wirksam werden. Haber sagte, kleinere Anlagen könnten ohnehin ausgenommen werden und die Netzentgelte könnten zeitlich variieren, um Lenkungseffekte zu erzielen.