[Siehe hierzu Interview mit Douglas Macgregor auf BitChute HIER]In einem scharfsinnigen Interview übt der ehemalige US-Oberst Douglas Macgregor harsche Kritik am politischen und wirtschaftlichen System der USA. Er beschreibt eine scheindemokratische Struktur, in der eine kleine Gruppe von Milliardären, Geheimdiensten und Finanzeliten die Kontrolle übernimmt – mit Donald Trump als ihrem willigen Instrument.Trump und die Interessen der SuperreichenMacgregor betont, dass Trump nicht die Interessen der breiten Bevölkerung vertritt, sondern die einer winzigen, milliardenschweren Elite: „Er ist wirklich das Geschöpf des obersten einen Prozents. Er sagt nur noch, was die Milliardärsklasse will – und sie wollen Krieg im Nahen Osten.“ Diese Elite, so MacGregor, ist eng verknüpft mit Wall Street, der City of London sowie Geheimdiensten wie CIA, Mossad und MI6. Dieses transnationale Netzwerk setze auf dauerhafte Konflikte, insbesondere gegen den Iran, was jedoch eine gefährliche Reaktion Russlands und Chinas provozieren könnte.Der Verfall der US-HegemonieMacgregor analysiert den wirtschaftlichen Niedergang der USA: „Niemand will unsere Staatsanleihen. Der Dollar ist nicht mehr die Reservewährung – Gold ist es.“ Er verweist auf die wachsende Bedeutung der BRICS-Staaten, die ein neues, rohstoffbasiertes Finanzsystem aufbauen. Länder wie Senegal lösen sich durch Verstaatlichung ihrer Ressourcen vom westlichen Schuldensystem, unterstützt von China, Russland, Iran und Indien.Geopolitische SackgasseDie US-Außenpolitik steuere auf eine Katastrophe zu, sagt Macgregor: „Wir haben überhaupt keine Erfolgschance. Wir sind finanziell pleite. Wir sind überlastet. Trump denkt, wir leben noch in 1991.“ Er kritisiert, dass die US-Führung die geopolitische Realität verkennt. Länder wie China hätten längst eigene Alternativen zu SWIFT und westlichen Märkten entwickelt und seien nicht mehr von den USA abhängig.Demokratie als IllusionMacgregor zeichnet ein düsteres Bild der US-Demokratie: „Unsere Wahlurne ist kaputt. Die Einheitspartei gehört den Multi-Milliardären. Es ist egal, wen man wählt – man bekommt immer denselben Wahnsinn.“ Selbst Trump, einst als Gegner des Establishments gefeiert, habe dessen Agenda übernommen: mehr Kriege, mehr Schulden, mehr Auslandsmissionen. Die Demokratie sei zur bloßen Fassade geworden.Parallelen zur Französischen RevolutionMacgregor zieht einen historischen Vergleich: „Wie im Frankreich der 1780er sind unsere Eliten degeneriert. Das ist keine Führungsschicht mehr – das ist eine parasitäre Finanzklasse.“ Er sieht Parallelen zur Französischen Revolution, als das Vertrauen in die Eliten und den König zusammenbrach. Viele Amerikaner, die an Trump glaubten, erkennen nun: „Er ist genau wie die, gegen die wir gewählt haben.“Ein System vor dem KollapsMacgregors Analyse ist eine schonungslose Abrechnung mit der US-Politik, dem Finanzsystem und der politischen Elite – einschließlich Donald Trump. Er sieht den Präsidenten als Teil des Machtkartells, das er einst zu bekämpfen versprach. Sollte diese Erkenntnis sich verbreiten, drohe nicht nur eine Wirtschaftskrise, sondern ein fundamentaler Vertrauensverlust in das westliche System.