27.07.2025 07.48Online seit heute, 7.48 UhrDer Umbau des Militärflughafens Büchel im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz für die von der Bundeswehr für die nukleare Abschreckung bestellten US-Tarnkappenjets wird rund 800 Millionen Euro teurer als geplant.Das Verteidigungsministerium in Berlin bestätigte am Wochenende, dass die ursprünglich auf 1,2 Milliarden Euro geschätzten Kosten voraussichtlich um diesen Betrag auf rund zwei Milliarden Euro steigen werden. Die ARD hatte darüber berichtet.Weitere Preissteigerungen etwa wegen personeller Verstärkungen zur Einhaltung der „extrem ambitionierten zeitlichen Vorgaben“ seien nicht auszuschließen, teilte das Ministerium mit. „Die Gesamtkosten werden nach Abschluss des Projekts 2027 ermittelt.“35 Kampfjets in den USA bestelltDie deutsche Bundesregierung hat in den USA 35 Kampfjets vom Typ Lockheed Martin F-35, einem Mehrzweckkampfflugzeug, bestellt. Die Kampfjets sollen vor allem für Deutschlands Beteiligung an der nuklearen Abschreckung der NATO gekauft werden. Im Ernstfall sollen sie die in Büchel gelagerten US-Atombomben einsetzen. Büchel ist die Basis des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 der Bundeswehr.„Enorme Sicherheitsvorgaben“Zu Beginn des Projekts sei nicht abschätzbar gewesen, welche zusätzlichen Kosten die „enormen Sicherheitsvorgaben, die die USA auch noch im Laufe des Prozesses“ gemacht hätten, verursachen würde, hieß es. „Eine Verzögerung des Projekts, um höhere Ausgaben zu verhindern, war und ist hingegen keine Option, weil die Zeitlinie für die Stationierung der F-35 ab 2027 nicht verschiebbar ist.“