30.07.2025 20.37Online seit heute, 20.37 UhrDie italienische Regierung hat heute ein neues Verfassungsgesetz gebilligt, mit dem Rom in seiner Rolle als Italiens Hauptstadt deutlich gestärkte Kompetenzen erhält. Das Gesetz, das jetzt vom Parlament verabschiedet werden muss, sieht vor, dass die Hauptstadt eigene Möglichkeiten zur Gesetzgebung erhält – insbesondere in Bereichen wie Stadtplanung, öffentlicher Nahverkehr, Tourismus, Handel, Kultur und Umweltschutz.Anders als bisher soll die Hauptstadt Rom als eigenständige institutionelle Struktur mit klar umrissenen Zuständigkeiten verfassungsrechtlich anerkannt werden. Die gesetzgebende Versammlung Roms soll in den neuen Zuständigkeitsbereichen eigene Gesetze erlassen können. Bereiche wie Gesundheit, Energie, oder Landwirtschaft bleiben jedoch weiterhin in der Verantwortung der Region oder des Staates.Der römische Bürgermeister, Roberto Gualtieri, betonte, dass Rom nicht nur eine Stadt, sondern ein nationales Anliegen sei – und dass neben klaren Zuständigkeiten auch ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden müssten, um die geplanten Aufgaben zu erfüllen. Ziel sei es, die Rolle der Hauptstadt institutionell aufzuwerten.Die Metropole Rom ist mit seinen 3,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ein Magnet für Großevents. Wegen dem derzeit laufenden Jubiläumsjahr der katholischen Kirche strömen Millionen von Pilgern in die Ewige Stadt.