E-Wirtschaft fordert Nachbesserungen bei ElWG

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30.07.2025 14.28Online seit heute, 14.28 UhrDie österreichische E-Wirtschaft sieht im geplanten Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG), das seit Anfang Juli in Begutachtung ist, „viele positive Aspekte“ – vor allem die Tatsache, dass es nun endlich auf der Zielgeraden ist.Gut sei etwa die Umstellung der Tarifstruktur auf eine stärkere Leistungskomponente. „Denn, was das Netz teuer macht, ist, wenn viel Strom auf einmal zum selben Zeitpunkt entnommen oder eingespeist wird“, sagte die Generalsekretärin des Branchenverbandes Oesterreichs Energie, Barbara Schmidt, heute. Auch die viel diskutierte Spitzenkappung bei Photovoltaik und Wind begrüßt die E-Wirtschaft.Manches „nicht zu Ende gedacht“Manches in dem Entwurf sei aber „nicht zu Ende gedacht“ und würde nicht nur den Strom für die Endverbraucher teurer machen, sondern auch Investitionen behindern, etwa in den wichtigen Speicherausbau, kritisierte Verbund-Chef Michael Strugl.Besondere Kritik übte der Verbund-Chef daran, dass Erzeuger stärker an den Netztarifen beteiligt werden sollen. „Ich weiß nicht, wem das eingefallen ist. Es wird letztlich Strom in Österreich teurer machen“, so Strugl. Das sei „nicht zu Ende gedacht“, Österreich sei zu sehr abhängig von Energieimporten und bezahle jährlich 10 Mrd. Euro für fossile Energieimporte.Kritischer Blick auf geplanten SozialtarifNicht zuständig sieht sich die E-Wirtschaft für die Unterstützung ärmerer Haushalte. Der Gesetzesentwurf sieht nämlich einen Sozialtarif vor, also einen gestützten Preis von 6 Cent je Kilowattstunde für die ersten 2.900 kWh. Das wären rund 250.000 Haushalte oder eine halbe Million Menschen in Österreich, sagte Schmidt.Die E-Wirtschaft solle also diese Haushalte mit 50 Mio. Euro pro Jahr unterstützen – solche Unterstützungen seien aber Sache der Sozialpolitik. Wichtig wäre es deshalb, den Kreis der Berechtigten kritisch zu hinterfragen. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.