29.07.2025 08.40Online seit heute, 8.40 UhrBrände, Stürme, Erdbeben und andere Naturkatastrophen haben im ersten Halbjahr 2025 weltweit Schäden in Höhe von 131 Mrd. Dollar (112 Mrd. Euro) angerichtet. Dies waren nach Analyse des deutschen Rückversicherers Munich Re (Münchener Rück) die zweithöchsten Schäden in der ersten Jahreshälfte seit 1980 und erheblich mehr als im langjährigen Schnitt.Allein die Feuer in Kalifornien richteten demnach im Jänner Schäden von rund 53 Mrd. Dollar an. Laut Munich Re war dies die teuerste Brandkatastrophe aller Zeiten. Die meisten Menschenleben forderte mit 4.500 Toten das Erdbeben in Myanmar am 28. März.Felssturz in Blatten: 432 Mio. Euro SchandeEuropa kam nach Analyse der Munich Re mit einem Gesamtschaden von rund fünf Milliarden vergleichsweise glimpflich davon. Besonders hart wurden die USA getroffen: Die Gesamtschäden belaufen sich auf 92 Mrd. Dollar, 70 Prozent der weltweiten Gesamtsumme.Der Fels- und Eissturz im Schweizer Kanton Wallis, der Ende Mai das Dorf Blatten nahezu vollständig verschüttete und 130 Häuser zerstörte, verursachte einen geschätzten Gesamtschaden von einer halben Milliarde Dollar (432 Mio. Euro).Höhere Temperaturen steigern UnwettergefahrDie Geowissenschaftler der Munich Re gehen davon aus, dass wetterbedingte Naturkatastrophen wegen der globalen Erwärmung häufiger auftreten als in früheren Jahrzehnten und zudem heftiger ausfallen.Für Europa gebe es dabei keine Entwarnung, vielmehr sei es Glück gewesen, dass es 2025 keine großen Wetterkatastrophen gab, wurde an die vielen Überschwemmungen 2024 erinnert.