KFV: Heuer schon mindestens 18 Tote durch Ertrinken

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23.07.2025 06.28Online seit heute, 6.28 UhrIn Österreich gibt es jährlich zwischen 22 und 47 Ertrinkungsfälle, 2025 sind bisher bereits mindestens 18 Menschen ertrunken (Stand 20. Juli). Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) sind die meisten beim Schwimmen ertrunken.Zwei Personen kamen bei Tauchunfällen ums Leben, jeweils eine Person bei einem Unfall mit einem Stand-up-Paddle-Board und einem Kajak. An die hohen Fallzahlen erinnert am Freitag der Welttag der Ertrinkungsprävention.2024 ertranken laut KFV im Vergleichszeitraum bis 20. Juli österreichweit mindestens 22 Menschen, im ganzen Jahr waren es 39 Personen. Darunter befanden sich drei Kinder bis 14 Jahre – bei tödlichen Kinderunfällen ist Ertrinken sogar die zweithäufigste Todesursache.In allen Regionen der Welt ist Ertrinken eine der zehn häufigsten Todesursachen bei Personen bis 24 Jahren. Jährlich ertrinken Schätzungen der WHO zufolge weltweit insgesamt 236.000 Menschen. In den vergangenen zehn Jahren gab es über 2,5 Millionen Ertrinkungsfälle weltweit, hieß es in einer Aussendung der Österreichischen Wasserrettung.Rund sieben Prozent der österreichischen Bevölkerung ab fünf Jahren können nicht schwimmen – ungefähr 630.000 Personen. Das hat eine repräsentative Schwimmkompetenzstudie des KFV aus 2025 ergeben.Erworben werden die Schwimmkenntnisse der Kinder neben der Förderung durch die Eltern (64 Prozent) auch durch professionelle Schwimmkurse (38 Prozent). Schwimmen lernen können Kinder ab dem Alter von drei Jahren, empfohlen wird ein möglichst früher Beginn.Da Kinder leise ertrinken, ist es besonders wichtig, dass zu allen Zeiten eine Aufsichtsperson vor Ort ist, die sie im Auge behält. Wenn mehrere Erwachsene anwesend sind, rät das KFV, bewusst eine Aufsichtsperson zu bestimmen, da es ansonsten leicht passieren könne, dass sich niemand verantwortlich fühlt.Bei Pools, Biotopen oder Teichen wird empfohlen, das jeweilige Gewässer durch einen Zaun zu schützen, damit der direkte Zugang zum Wasser verhindert wird. Besonders bei privaten Pools passiere es schnell, dass keine Aufsichtsperson anwesend ist.