Rosenkranz für offensiveren Umgang mit „Schattenseiten“

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20.07.2025 08.44Online seit heute, 8.44 UhrNationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) wünscht sich einen offensiveren Umgang mit den „Schattenseiten der Republik“. Als Beispiel nannte er im APA-Interview heute den „Führer-Balkon“ auf dem Wiener Heldenplatz, der historisch „entrümpelt“ werden müsse.Beim Gemälde des NS-Künstlers Rudolf Eisenmenger in seinem Büro sieht er keinen Handlungsbedarf. „Information und Kontextualisierung halte ich immer für wichtig, weil alles, was Wissen erweitert, gut ist“, so Rosenkranz zu belasteten Straßennamen, Plätzen und dergleichen.Der Nationalratspräsident wünscht sich in der Debatte „ein bisschen mehr Aufrichtigkeit, ein bisschen mehr Vorwärtsgehen, offensiver damit umzugehen“. Etwa in der mittlerweile wieder eingeschlafenen Diskussion über den Hitler-Balkon: „Man müsste auch offensiver mit diesen Schattenseiten in der Republik umgehen.“Die neue Regelung, wonach er sich bei den Geschäften des Nationalfonds vertreten lässt, respektiert Rosenkranz: „Es gibt ein klares Gesetz. Ich habe schon bei meiner Antrittsrede gesagt, dass es Vorbehalte gegen meine Person gibt. Nämlich wirklich gegen den Walter Rosenkranz mit seiner ganz individuellen Geschichte, ob berechtigt oder nicht.“Ein Dialog sei ihm bisher verweigert worden, bedauerte der Nationalratspräsident. „Das ist das Einzige, was ich eigentlich bekrittle. Ich muss aber sagen, es hat sich auch einiges vielleicht entspannt und geändert.“Zum – in der Praxis – gescheiterten Verbot der Pride-Parade in Ungarn gibt sich Rosenkranz zurückhaltend, befürwortet ein solches in Österreich aber nicht. „In bilaterale Angelegenheiten mische ich mich überhaupt nicht ein“, sagte er zum Vorgehen im Nachbarland. Zu Österreich meinte er: „Wir haben Versammlungsfreiheit, wir haben unsere Verfassung.“ Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.