Deutschland wird immer weiter mit Windkraftwerken zugepflastert, doch trotz der stark steigenden Installationskapazitäten wächst die Stromproduktion nicht im gleichen Maße. Im Gegenteil – die Ausbeute sinkt deutlich – und damit auch die Rentabilität dieser Projekte. So wird der Strom jedenfalls nicht billiger – und die Stromversorgung auch nicht zuverlässiger.In der Bundesrepublik wird der Ausbau der Windkraftanlagen weiter vorangetrieben. Im letzten Jahr kamen beispielsweise mehr als 3 Gigawatt (GW) Nennleistung Onshore hinzu, plus weitere 2 GW Anfang 2025. Doch die Stromerzeugung durch die deutschen Windkraftwerke ging im ersten Halbjahr 2025 gegenüber demselben Vorjahreszeitraum um fast ein Fünftel auf 61 Terawattstunden (TWh) zurück. Da waren es noch etwa 74 TWh während der ersten sechs Monate des Jahres.Diese Tatsache verdeutlicht, dass ein Ausbau der Windkraftwerke nicht automatisch mit einer wachsenden Stromproduktion einhergeht. Wenn nicht ausreichend Wind weht, kann man so viele Windturbinen aufstellen, wie man möchte – aber sie werden einfach keinen Strom erzeugen. Eine simple Tatsache, welche sowohl die Windkraftlobby als auch die grün-globalistisch ideologisierte Politik in Deutschland geflissentlich ignoriert.Laut der Berechnung von BDEW und ZSW haben die sogenannten “erneuerbaren Energiequellen” im ersten Halbjahr 2025 mehr als 54 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland gedeckt. In den ersten sechs Monaten des Vorjahres waren es noch 57 Prozent. In deren Bericht heißt es:Die Stromproduktion durch Windenergieanlagen auf See sank um 17 Prozent, während die Windenergie an Land ein Minus von 18 Prozent verzeichnete. Insgesamt wurden durch Windkraftanlagen im ersten Halbjahr 61 Mrd. kWh Strom (2024: 74 kWh) erzeugt, gut 13 Mrd. kWh weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damit deckten sie knapp 23,4 Prozent des deutschen Bruttostromverbrauchs. Im 1. Halbjahr 2025 wurden Windenergieanlagen an Land mit einer Leistung von 2,1 GW zugebaut, zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr waren es lediglich 1,4 GW.Auch bei der Stromerzeugung durch Wasserkraftwerke gab es demnach wegen trockenerer Witterungsbedingungen einen Rückgang von 29 Prozent auf 8,1 GWh. Gleichzeitig sorgten der Rekordzubau von Photovoltaikanlagen im vergangenen Jahr sowie mehr Sonnenstunden in diesem Jahr für ein Plus beim Solarstrom von 23 Prozent auf fast 47 GWh im ersten Halbjahr. Allerdings mussten auch viele Solarkraftwerke (auf Kosten von Steuerzahlern und Stromkonsumenten) immer wieder abgeregelt werden, weil sie einfach zu viel Strom in Zeiten produzierten, in denen es keine ausreichende Nachfrage dafür gab.Wieder einmal zeigt es sich, dass das Wunschdenken der Klimafanatiker einfach nicht mit der Realität vereinbar ist. Man kann nicht hingehen und unzählige weitere Wind- und Solarkraftwerke hinstellen und darauf hoffen, dass es schon irgendwie klappen wird. Solche Überkapazitäten wollen nämlich auch bezahlt werden, genauso wie die Backup-Kraftwerke.