Die Bundesagentur für Arbeit, ein Paradebeispiel für staatliche Effizienz – oder: Wie man 101.000 Vollzeitstellen für nichts schafft

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Effizienz : Man stelle sich vor: Eine Behörde, die eigentlich dafür da ist, Menschen in Arbeit zu bringen, beschäftigt mehr Personal als die Anzahl der tatsächlich vermittelten Jobs. Klingt nach einem schlechten Witz? Nein, das ist die bittere Realität der deutschen Arbeitsmarktpolitik, wie sie uns die neuesten Enthüllungen der „Bundesagentur für Arbeit“ präsentieren.Laut einem Bericht, der in den tiefsten Tiefen des Bürokratie-Dschungels entdeckt wurde, hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) stolze 101.000 Vollzeitstellen – und das Jahr für Jahr. Das bedeutet: Mehr Angestellte, als sie tatsächlich Jobs vermittelt. Man fragt sich unwillkürlich: Warum braucht eine Organisation mit so vielen Mitarbeitern so wenig Erfolg? Oder andersherum: Warum wird so viel Personal verschlissen, um kaum etwas zu erreichen?Der Mythos der BeschäftigungspolitikZunächst einmal muss man anerkennen: Die Zahl 101.000 klingt beeindruckend. Es ist fast so, als ob Deutschland eine eigene kleine Wirtschaft innerhalb der großen Wirtschaft hätte – eine Art „Job-Fabrik“, die mehr arbeitet, um weniger zu produzieren. Doch bei genauerem Hinsehen offenbart sich das wahre Meisterstück der Bürokratie: Die Schaffung von Vollzeitstellen für den Zweck, Vollzeitstellen zu schaffen.Man könnte meinen, dass diese riesige Personalmasse dazu dient, Menschen wirklich in Arbeit zu bringen. Doch stattdessen scheint es eher so zu sein, dass die meisten dieser Stellen dazu dienen, Papierkram abzuarbeiten und Berichte zu verfassen – alles natürlich im Sinne des Steuerzahlers. Schließlich braucht man ja auch Beschäftigung für Beschäftigte.Mehr Angestellte als vermittelter Job – ein deutsches Erfolgsmodell?Hier kommt der Clou: Die BA vermittelt jährlich nur eine Bruchteil dieser Stellen an echte Arbeitsplätze. Das heißt im Klartext: Mehr Menschen sitzen in den Büros und verwalten Daten, als tatsächlich neue Jobs entstehen. Es ist fast schon eine Art paradoxes Kunststück: Man schafft mehr Vollzeitstellen als es tatsächliche Arbeitsplätze gibt.Das erinnert an einen Zaubertrick à la „Hokus Pokus – aus Nichts wird noch weniger“. Nur dass hier kein Zauberer am Werk ist, sondern eine bürokratische Maschine namens „Bundesagentur für Arbeit“, die scheinbar nur eines beherrscht: sich selbst zu beschäftigen.Der große Mythos der EffizienzNatürlich argumentieren Befürworter dieser Strategie gerne mit dem Begriff „Strukturwandel“ oder „Qualifizierungsoffensive“. Doch wer genau hinschaut, erkennt schnell: Es handelt sich eher um eine Art staatliches Beschäftigungsprogramm für Beamte und Verwaltungsangestellte – quasi ein Jobprogramm im Jobprogramm.Und während in anderen Ländern Arbeitslosigkeit durch Innovation und private Initiative bekämpft wird, scheint Deutschland lieber auf Nummer sicher zu gehen: Mit einer gigantischen Verwaltungsmühle, die mehr arbeitet als je zuvor – nur eben nicht an der Lösung des Problems.Ein Blick hinter die KulissenWas passiert eigentlich hinter den verschlossenen Türen dieser riesigen Behörde? Vermutlich werden dort unzählige Aktenordner gefüllt mit Berichten über „Maßnahmen zur Verbesserung der Vermittlungsquote“, während draußen immer noch Millionen auf ihre Chance warten.Vielleicht sind diese 101.000 Stellen ja auch nur ein cleverer Trick: Man schafft so viele Jobs im öffentlichen Dienst, dass niemand mehr merkt, wie wenig tatsächliche Arbeit geleistet wird. Oder noch besser: Man sorgt dafür, dass niemand mehr versteht, was eigentlich getan wird – Hauptsache die Zahlen stimmen.Der wahre Nutzen dieser PolitikMan könnte sagen: Diese Strategie hat einen klaren Vorteil. Sie garantiert Beschäftigung auf hohem Niveau – allerdings nur in Form von sinnlosem Verwaltungsaufwand. Und das Beste daran? Solange die Zahlen stimmen und die Medien darüber berichten können, wirkt alles wunderbar effizient.In Wahrheit aber bleibt festzuhalten: Deutschland hat eine Behörde geschaffen, deren Erfolg darin besteht, mehr Leute zu beschäftigen als tatsächlich Jobs vermittelt werden. Das ist nicht nur ein Beweis für bürokratisches Chaos; es ist auch ein Lehrstück in staatlicher Selbstverwirklichung.Mehr Personal als Resultate – das deutsche ErfolgsgeheimnisWenn man es genau nimmt, ist das Ganze fast schon genial. Während andere Länder ihre Arbeitslosenquote senken durch Innovationen und private Initiativen, setzt Deutschland auf eine andere Strategie: Mehr Personal einstellen und hoffen, dass irgendwann mal was dabei herauskommt.Bis dahin kann man nur sagen: Die Bundesagentur für Arbeit ist ein Paradebeispiel dafür, wie man mit großem Aufwand wenig erreicht – oder vielleicht sogar gar nichts. Aber immerhin schafft sie damit Vollzeitstellen für Tausende von Menschen… zumindest im Bürokratie-Dschungel.Und wer weiß? Vielleicht wird eines Tages jemand aufwachen und feststellen: Das größte Projekt Deutschlands war nie die Schaffung von Arbeitsplätzen – sondern die Schaffung eines gigantischen Verwaltungsmonsters namens BA.Image by Morticius Timbles from PixabayDer Beitrag Die Bundesagentur für Arbeit, ein Paradebeispiel für staatliche Effizienz – oder: Wie man 101.000 Vollzeitstellen für nichts schafft erstrahlte zuerst auf QPress.