Während der Multimillionär Friedrich Merz darüber schwadroniert, wie gut es Deutschland doch gehe, sieht die Lebensrealität für viele Menschen in der Bundesrepublik ganz anders aus. Immer mehr Menschen werden Strom und Gas abgestellt, weil sie sich die Preissteigerungen einfach nicht mehr leisten können.Während die Bundesrepublik weiter in einer Rezession verharrt und immer mehr Unternehmen aufgrund der hohen Energiepreise (sowie anderer negativer wirtschaftlicher Faktoren) das Weite suchen, haben die meisten Bürger diese Möglichkeit nicht. Die Löhne und Gehälter können mit den steigenden Lebenshaltungskosten oftmals nicht mithalten und für viele Haushalte stellt sich die Frage, ob man zuerst Nahrungsmittel kauft, oder aber die Strom- und Gasrechnung bezahlt. In den meisten Fällen hat das Essen Vorrang, sodass die Zahlungsrückstände bei den Energieversorgern steigen.Die Folge: 245.000 Stromanschlüsse und 33.700 Gasanschlüsse wurden im Jahr 2024 abgestellt – ein Anstieg um etwa 20 Prozent. Hauptsächlich betroffen sind dabei Familien, alleinerziehende Eltern und auch Rentner mit einem geringen Einkommen. Und das, obwohl immer mehr Menschen (7,1 Millionen Stromkunden und 2,2 Millionen Gaskunden) zu günstigeren Anbietern wechseln.Es zeigt sich damit, dass die Energiekrise weiterhin nicht vorbei ist. Mit der Energiewende, den Energiesanktionen gegen Russland und anderen politischen Fehlentscheidungen werden nicht nur Unternehmen in den Ruin getrieben, sondern auch immer mehr Privathaushalte. Und das im – angeblich – “besten Deutschland aller Zeiten”.