Selenskyj: Gespräche mit Israel über Luftverteidigung

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23.07.2025 22.41Online seit heute, 22.41 UhrDie Ukraine und Israel haben nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über eine Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung beraten. Zudem sei es bei einem Treffen mit dem israelischen Außenminister Gideon Saar in Kiew um eine etwaige gemeinsame Waffenproduktion gegangen, teilte Selenskyj heute via X mit. Saar und sein Amtskollege Andrij Sybiha kündigten an, gemeinsam gegen die „Bedrohung“ aus dem Iran vorgehen zu wollen.„Unsere Länder haben gemeinsame Sicherheitsherausforderungen“, sagte Sybiha beim Besuch des israelischen Außenministers. Im Zuge der Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern hätten die Minister beschlossen, „einen gesonderten Dialog über die iranische Bedrohung zu beginnen“.Zusammenarbeit bei „Verteidigungstechnologien“Vor allem bei der Zusammenarbeit in Bezug auf „Verteidigungstechnologien“ gebe es „viel Potenzial“, sagte der ukrainische Außenminister weiter. Beide Minister nannten zudem Russland als Bedrohung. „Der Iran und Russland stellen eine existenzielle Bedrohung, nicht nur für unsere Länder sondern auch für die weltweite Sicherheit dar“, sagte Sybiha. Zusammen mit Nordkorea bildeten die Länder eine „Allianz bösartiger Regime, die sich gegenseitig unterstützen“.Iran unterstützt Russland mit KampfdrohnenDem Iran wird vorgeworfen, Russland bei seinem Krieg gegen die Ukraine mit der Lieferung von Kampfdrohnen zu unterstützen. Die ukrainische Armee meldet immer wieder Beschuss durch Shahed-Drohnen iranischer Bauart. Nordkorea unterstützt den russischen Krieg mit tausenden Soldaten.Saar dankte der ukrainischen Regierung für die Sanktionierung iranischer Regierungsvertreter und die Unterstützung der israelischen Angriffe auf die iranischen Atomanlagen. Er betonte, dass Israel die Ukraine im Krieg gegen Russland unterstütze. So habe Israel etwa humanitäre Hilfe und Experten für posttraumatische Belastungsstörungen in die Ukraine geschickt.Israel hatte nach Russlands Einmarsch in der Ukraine eine neutrale Position eingenommen und keine Sanktionen gegen Moskau verhängt. Neben strategischen Gründen sind dafür auch die starken menschlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern verantwortlich, stammt doch ein Fünftel der jüdischen Bevölkerung Israels aus Russland. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.