Wie Katholisches.info berichtet, feierte Papst Leo XIV. am 9. Juli eine Messe zur »Bewahrung der Schöpfung« in Castel Gandolfo. Seine Predigt endete mit einem Zitat aus Augustinus' »Confessiones«, das auf den ersten Blick versöhnlich klang. Doch konservative Stimmen wie Roberto de Mattei sehen in der grünen Sprache der Kirche einen gefährlichen Trend: die Ersetzung der Theozentrik durch einen neuen Naturkult.Der bekannte Kirchenhistoriker de Mattei stellt klar: Die grüne Ideologie sei keine Antwort auf die Krise unserer Zeit – sondern ihr Brandbeschleuniger. Nicht der Mensch ist der Sklave der Natur, sondern die Natur ein Geschenk Gottes an den Menschen. Die Klimahysterie diene vor allem der Umerziehung, nicht dem Heil. Schon in der Antike galt: Wenn der Mensch sich von Gott abwendet, wendet sich auch die Natur gegen ihn – und genau das erleben wir heute.De Mattei erinnert an historische Klimaveränderungen, Hungersnöte und Seuchen im 14. Jahrhundert, die ohne CO₂-Ausstöße auskamen, aber sehr reale Folgen hatten. Der moderne Ökologismus hingegen sei eine säkulare Ersatzreligion, die sich sogar in die Kirche eingeschlichen habe – etwa mit der berüchtigten Pachamama-Zeremonie unter Papst Franziskus.Papst Leo XIV. scheint sich vorsichtig vom grünen Zeitgeist zu distanzieren – mit Zitaten von Augustinus statt von Greta. Noch ist offen, ob er den Weg zu einer katholischen Ökologie findet, die den Schöpfer über die Schöpfung stellt. Doch wie de Mattei warnt: »Nicht der Mensch für das Haus, sondern das Haus für den Menschen.« Die grüne Umkehrung dieser Wahrheit ist nicht ökologisch – sie ist widernatürlich.