Report: Täglich ein Verbrechen gegen LGBTQ-Community

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24.07.2025 13.25Online seit heute, 13.25 UhrStatistisch betrachtet kommt es in Österreich täglich zu einem vorurteilsbedingten Verbrechen gegen die LGBTQ-Community. Das geht aus dem heute vom Innenministerium veröffentlichten Bericht „Hate-Crime 2024“ hervor.Um Hass und Gewalt gegen Personen zu unterbinden, die diese aufgrund ihrer sexuellen Orientierung erfahren, fordern LGBTQ-Vertreterinnen und -Vertreter von der Politik konkrete Gegenmaßnahmen.Schulungen und Meldestelle gefordertAn Maßnahmen brauche es zum einen Schulungen bei der Polizei und der Justiz, wo von Gewalt Betroffene nach wie vor auf Vorurteile oder mangelnde Sensibilisierung hinsichtlich ihrer sexuellen Orientierung stoßen, so Vienna-Pride-Veranstalterin Katharina Kacerovsky-Strobl.Zum anderen verlangte sie mit Nachdruck die Einrichtung und dauerhafte Finanzierung einer in der LGBTQ-Community verankerten Meldestelle, wo homophobe und transphobe Gewalttätigkeiten angezeigt werden können.Hohe DunkelzifferDie in dem Bericht aufgelisteten Fälle seien „leider nur die Spitze des Eisbergs“, meinte Mario Lindner, SPÖ-Sprecher für Gleichbehandlung, Diversität und LGBTQ.Die Dunkelziffer sei „um ein Zehnfaches höher.“ Rechtsextreme Gruppierungen und die FPÖ hätten die LGBTQ-Community „bewusst als Feindbild auserkoren, um draufzuhauen“.