Moskau bestätigt morgige Verhandlungen mit Ukraine

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22.07.2025 19.04Online seit heute, 19.04 UhrRussland hat in dem seit knapp dreieinhalb Jahren andauernden Angriffskrieg den Termin für eine neue Verhandlungsrunde mit der Ukraine für morgen in Istanbul bestätigt. Die russische Delegation erwarte, dass das der Hauptverhandlungstag werde, meldete die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Moskauer Verhandlungskreise.Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Termin genannt, der Kreml allerdings noch keine Bestätigung geliefert. Das Treffen werde wieder in Istanbul stattfinden, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow lediglich. Die russische Delegation soll erneut Präsidentenberater und Ex-Kulturminister Wladimir Medinski anführen.Chefunterhändler auf ukrainischer Seite wird trotz seines Rücktritts als Verteidigungsminister einmal mehr Rustem Umjerow. Er habe den zum Sekretär des nationalen Sicherheitsrats ernannten Umjerow mit der Aufstellung der neuen Delegation beauftragt, schrieb Selenskyj heute auf dem Onlinedienst Telegram.Einziges Ergebnis bisher: GefangenenaustauschEs ist bereits die dritte Runde direkter Gespräche zwischen den Kriegsparteien seit Mai. Zuvor hatte es mehr als drei Jahre keine Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew gegeben.Bei den bisherigen Treffen haben die Unterhändler einen Austausch von Kriegsgefangenen vereinbart. Freigekommen sind dabei zuletzt junge Soldaten im Alter unter 25 Jahren und schwer verwundete Kämpfer.Daneben einigten sich Moskau und Kiew auf die Rücküberstellung Gefallener. Russland hat eigenen Angaben nach in dem Zusammenhang bisher 7.000 tote ukrainische Soldaten an Kiew übergeben. Über die Zahl der ausgetauschten Gefangenen gibt es keine Angaben.Gedämpfte ErwartungenDie Erwartungen an die neue Verhandlungsrunde dämpfte Selenskyj bereits. Seinen Angaben nach wird es auch diesmal nicht um einen Waffenstillstand und eine Beendigung des Kriegs gehen. Vorrangig für Kiew sei die Ausweitung des Gefangenenaustausches und die Rückholung von Kindern, die Russland aus den besetzten Gebieten verschleppt habe, sagte er.Außerdem solle das Treffen der Vorbereitung eines Gipfels zwischen ihm und Kreml-Chef Wladimir Putin dienen, sagte Selenskyj. Der Kreml hat in der Vergangenheit beim Thema eines direkten Treffens zwischen Putin und Selenskyj geblockt. So wartete der ukrainische Staatschef im Mai in der Türkei vergeblich auf seinen Gegenpart. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.