Der Duft frischer Hefte, gespitzte Bleistifte, erwartungsvolle Blicke: Mit dem Schuljahresbeginn öffnet sich für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern ein neues Kapitel. Ein Kapitel, das – so beschreibt es Armin Hückl, Referent für Schulpastoral im Bistum Eichstätt – voller Möglichkeiten steckt: „Das neue Schuljahr liegt wie ein leeres Blatt vor uns. Es bietet neue Chancen und Wege. Natürlich gibt es Vorgaben und Rahmenbedingungen. Natürlich gibt es eigene Ansprüche und Herausforderungen. Und dennoch kann jede Schülerin und jeder Schüler selbst entscheiden, wie sie oder er dieses Blatt gestalten möchte. Dazu ist es jedoch wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen gut begleitet werden.“Gerade die ersten Tage nach den Ferien seien entscheidend. Da braucht es viel Raum und Zeit zum Ankommen, zum Kennenlernen und Zusammenwachsen. Übergänge gilt es bewusst zu gestalten – sei es von der Grundschule auf die weiterführende Schule, von einer Jahrgangsstufe zur nächsten oder einfach von den Sommerferien in den Schulalltag. „An vielen Schulen gibt es zum Beispiel Kennenlerntage für die neuen 5. Klassen. So können die Schülerinnen und Schüler sich untereinander und auch ihre Lehrkräfte näher kennenlernen und zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen.“An der Gnadenthal-Realschule in Ingolstadt hat man heuer zum ersten Mal eine sogenannte „Summerschool“ angeboten. In der letzten Ferienwoche hatten Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen die Möglichkeit, den Tag von acht bis 16 Uhr an der Schule zu verbringen. Lehrkräfte und pädagogisches Personal boten rund 20 Kindern, immerhin fast ein Drittel des Jahrgangs, Unterrichtseinheiten in Deutsch und Mathe, Sport, Spiel, Basteln und gemeinsames Kochen und Essen. Rektorin Camilla Hering zeigte sich zur Halbzeit der Kennlernwoche begeistert: „Eine runde Sache und eine entspannte Vorbereitung auf den Start des Schuljahres, von dem alle profitieren“. Einen Kennenlerntag für die neuen Kolleginnen und Kollegen des Lehrkörpers gibt es an der Realschule übrigens auch.